GEO
Die Kombination und der Austausch von Informationen aus unzähligen öffentlichen Datenbanken sind besonders im Hinblick auf den globalen Wandel von Interesse. Sie sollen dabei helfen, die ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen und deren Folgen abschätzen zu können.
Die GEO hat zudem eine Reihe von Initiativen ins Leben gerufen, die auf globaler Ebene dringend benötigte Informationen in den Bereichen Waldschutz (GEO Global Forest Observation Initiative, GFOI), Ernährungssicherheit (GEO Global Agricultural Monitoring Initiative, GEOGLAM), Erhalt der Artenvielfalt (Global Biodiversity Observation Network, GEO-BON) und Vermeidung von Landdegradation (GEO Land Degradation Neutrality) bereitstellen. Die Initiativen orientieren sich an wichtigen politischen Beschlüssen, oft auf der Ebene der Vereinten Nationen, wie dem Pariser Klimavertrag und den Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030.
Die Group on Earth Observations wurde im Jahr 2005 gegründet. Nach Ablauf einer ersten Zehnjahresphase verabschiedete der GEO-Erdbeobachtungsgipfel in Mexiko im November 2015 einen GEO Strategieplan 2016-25 und verlängerte so das Mandat für weitere zehn Jahre. Fiananziert und organisiert werden die deutschen Beiträge zur GEO vor allem im europäischen Verbund, etwa durch die Forschungsrahmenprogramme der Europäischen Union (EU), das Copernicus-Programm der Europäischen Weltraumorganisation ESA und der EU, sowie die Programme der Europäischen Organisation für den Betrieb meteorologischer Satelliten (EUMETSAT).
Die Rolle Deutschlands in der GEO
Deutschland engagiert sich bereits seit Gründung der GEO intensiv in der Gestaltung und Umsetzung dieser Initiative und beteiligt sich an Entwicklung und Betrieb von Erdbeobachtungssystemen sowie der Datenauswertung. Zur nationalen Koordination der deutschen Beiträge und optimalen Nutzung des GEOSS in Deutschland hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) die Deutsche GEO-Arbeitsgruppe (D-GEO) geschaffen. Sie setzt sich aus Vertretern von Fachbehörden auf Bundesebene, Bundesministerien und Forschungseinrichtungen zusammen, die mit Erdbeobachtungsinformationen arbeiten. Die Deutsche Raumfahrtagentur führt im Auftrag des BMDV das nationale GEO-Sekretariat und unterstützt so diesen Prozess.
Links
Downloads
- EOS-I - Deklaration (engl.) (8.9 KB)
- GEOSS Zehnjahres - Implementierungsplan (engl.) (90.7 KB)
- GEOSS - Referenzdokument (engl.) (7.2 MB)
- GEOSS - Abschlussbericht (7.3 MB)