Die Reise des Heinrich-Hertz-Satelliten

Die Reise des Heinrich-Hertz-Satelliten
Der Heinrich-Hertz-Satellit startet mit dem letzten Ariane-5-Flug vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou (1). Nach circa 30 Minuten Flug trennen sich die Oberstufe und der Satellit. Heinrich-Hertz wird in einer Höhe von 250 bis 300 Kilometern ausgesetzt. Die Nutzlastverkleidungsschalen der Ariane driften im Hintergrund davon (2). Die Oberstufe mitsamt der Trennstruktur SYLDA und dem Satelliten wird abgesprengt. Der Satellit taumelt noch leicht (3). Ein Solarsegel (von insgesamt dreien) auf jeder Seite wird ausgeklappt – die Energieerzeugung beginnt (4). Auf der Erde gibt es insgesamt sieben Bodenstationen, die alle versuchen Heinrich-Hertz zu erreichen. Die Antennen an Front und Rückseite des Satelliten empfangen das Signal einer Bodenstation (5). Wenn er erreicht wurde, beginnt die erste Zündung der chemischen Triebwerke. Alle kurzen, chemischen Burns (6-9) erfolgen vom weit entferntesten Punkt der Erde und formen die stark elliptische Bahn in die geostationäre Kreisbahn um. Erst im korrekten Orbit werden alle Solarpaneele ausgeklappt (10) und das Ionentriebwerk eingeschaltet. Dieses Triebwerk wird später auch zur Kurskorrektur genutzt, die circa einmal pro Woche über diese Ionentriebwerke erfolgen wird (11). Die Kommandos an den den Satelliten werden dann aus dem Kontrollzentrum in Bonn kommen (12). Heinrich-Hertz wird dann betriebsbereit sein.
Credit:

German Space Agency at DLR

DownloadDownload