9. November 2021

Raumfahrt in Deutschland und Europa mit High-Tech aus Sachsen

  • Raumfahrt ist unverzichtbar für die Gesellschaft, für Klimaschutz, Innovationen und Sicherheit.
  • DLR und BDLI informieren im Landtag des Freistaates Sachsen zum Thema Raumfahrt.
  • Schwerpunkt: Raumfahrt

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) führte in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) und dem Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr des Sächsischen Landtags am 02. November 2021 eine Informationsveranstaltung in Dresden durch.

Unter dem Titel „Raumfahrt in Deutschland und Europa mit High-Tech aus Sachsen“ präsentierten Repräsentanten sowohl aus der Forschung als auch aus der Industrie den Abgeordneten ihre Beiträge für den Standort Sachsen.

Nach der Begrüßung durch Dr. Matthias Rößler, Präsident des Landtags Sachsen, betonte die Vorsitzende des Ausschusses, Ines Saborowski, die Relevanz der Raumfahrt für den Freistaat und forderte ein verstärktes Engagement. Es solle die Chance noch stärker ergriffen werden, Potenziale der Raumfahrt für den Freistaat Sachsen nutzbar zu machen.

Andreas Wolke, Bereichsleiter Zentrale Aufgaben in der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR, stellte zu Beginn der Vorträge die Bedeutung der Raumfahrt für die Alltagsanwendungen und Beiträge zur Energiewende vor: „Raumfahrt ist unverzichtbar für die Bevölkerung, für Klimaschutz, Innovationen und Sicherheit und sorgt für den Technologietransfer in viele Bereiche unserer Wirtschaft. Sie ist aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken.“ Er verwies darauf, dass Experimente auch aus Sachsen im Rahmen der Mission Cosmic Kiss mit dem deutschen ESA-Astronauten Matthias Maurer auf der Internationalen Raumstation ISS durchgeführt werden.

Es handelt sich dabei um MetabolicSpace, ein Atemgas-Analyse-System, das die körperliche Leistungsfähigkeit der Astronauten ermitteln soll und Bioprint First Aid, mit dem Ziel eine gewebebildende „Biotinte“ zur Behandlung von oberflächlichen Wunden mit körpereigenen Hautzellen zu entwickeln mit Hilfe von einem innovativen 3D-bioprinting Verfahren.

Der stellvertretende Vorsitzende des BDLI Forums Raumfahrt, Andreas Lindenthal, stellte die Raumfahrtindustrie in Sachsen in den Fokus und deren globale Herausforderungen und Handlungsfelder. „Sachsen besitzt ein hohes Innovationspotenzial in der Raumfahrt“, betonte er.

Im Anschluss folgten Impuls-Vorträge der Industrie von Dr. Reinhard Berger, Jena-Optronik, Prof. Thomas Fleischer, IMA, Dr. Stephan Recher, CGI und Dr. Wolfgang Göhler, Kompetenzzentrum LRT Sachsen/Thüringen und eines StartUps von Daniel Bock, Morpheus Space.

Eine angeregte und engagierte Diskussion zwischen den Abgeordneten und den Experten zeigte zum Abschluss der Veranstaltung das große Interesse und Bewusstsein für die Bedeutung der Raumfahrt für Deutschland und Sachsen.

Ines Saborowski bedankte sich zum Schluss bei allen Beteiligten für die aufschlussreiche Präsentation und versicherte, dass sie die gesamte Mission von Matthias Mauer mit Spannung verfolgen werde.

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Rolf Jansen

Büro Berlin
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Länderpolitik
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