Forschungsinfrastruktur

Das DLR-Institut für Aeroelastik in Göttingen betreibt verschiedene Forschungsanlagen für grundlagen- und anwendungsorientierte Experimente am Boden, in Windkanälen und in Flugversuchen.

Ringgitterprüfstand Göttingen (RPG)

Der Ringgitterprüfstand Göttingen dient zur Erforschung der Aeroelastik von Turbomaschinenschaufeln. Durch Zwangsanregung der Schaufeln in sogenannten Ringgittern soll die Wechselwirkung der instationären Aerodynamik mit der Strukturdynamik untersucht werden. Die Messdaten sollen der Verbesserung des physikalischen Verständnisses von aktuellen und zukünftigen aeroelastischen Fragestellungen und der Zuverlässigkeit numerischer Verfahren dienen.

Hochdruckwindkanal Göttingen (HDG)

Der Hochdruckwindkanal Göttingen (HDG) ist ein kontinuierlich betriebener, bedruckter Windkanal mit geschlossener Messstrecke von 0,6 x 0,6 x 1 m³ Größe. Es handelt sich um eine Anlage insbesondere zur experimentellen Simulation von Strömungen mit sehr hohen Reynolds-Zahlen.

Mehrachsen-Vibrationssimulator (MAVIS)

Der mehrachsige Rütteltisch (MAVIS) wird hydraulisch betrieben. Er besteht aus einem quadratischen Vibrationstisch mit einer Aufspannfläche von 1,50 m x 1,50 m. Durch vier vertikal und drei horizontal angeschlossene Hydraulikzylinder können Bewegungen in Richtung aller sechs räumlichen Freiheitsgrade (drei Translationen und drei Rotationen) erzeugt werden.

Mobile Stand- und Flugschwingversuchsanlage (SSVA)

Im DLR-Institut für Aeroelastik am Standort Göttingen untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das strukturdynamische Verhalten von Flugzeugen, Hubschraubern und Windenergieanlagen anhand von Schwingungsversuchen.

Anlage zur Messung instationärer Signale und Versuchssteuerung (AMIS III)

Im DLR-Institut für Aeroelastik am Standort Göttingen untersuchen Wissenschaftler das strukturdynamische Verhalten von Flugzeugen, Hubschraubern und Windenergieanlagen anhand von Schwingungsversuchen.

CARO

Die Großanlage CARO (Computer for Advanced Research in Aerospace) dient der Durchführung numerischer Simulationen. Wenn Fragestellungen des Designs und der Optimierung in mathematische Gleichungen überführt werden, ist Hochleistungsrechnen erforderlich, um sich möglichen Lösungen zu nähern.

Messtechnik und Versuchsstände für Windkanäle

Entsprechend der unterschiedlichen Fragestellungen in der Aeroelastik verfügt das Institut über verschiedene Aufbauten, die im Windkanalexperiment die Untersuchung verschiedenartiger Modellkonfigurationen mit unterschiedlichen Bewegungsformen erlauben.