Aeroelastische Experimente
Die Abteilung Aeroelastische Experimente widmet sich der Planung, Durchführung und Analyse von Windkanal-Experimenten.
Der Hochdruckwindkanal Göttingen (HDG) ist ein kontinuierlich betriebener, bedruckter Windkanal mit geschlossener Messstrecke von 0,6 x 0,6 x 1 m³ Größe. Es handelt sich um eine Anlage insbesondere zur experimentellen Simulation von Strömungen mit sehr hohen Reynolds-Zahlen. Zum Erreichen dieser Re-Zahlen kann der gesamte Windkanal mit einem Druck von bis zu 100 bar beaufschlagt werden. Damit können für sehr große Strukturen wie Flugzeuge, Fahrzeuge, Windenergieanlagen oder Bauwerke realistische Re-Zahlen erreicht werden.
Der HDG wird aufgrund seiner Einmaligkeit und seiner Eignung für querschnittliche Aufgaben in den DLR-Programmen Luftfahrt, Energie und Verkehr eingesetzt. Im Bereich der Aeroelastik werden zudem auch Strömungs-Struktur-Wechselwirkungen an großen Bauwerken wie (Solar-)Türmen oder Brücken (z.B. Brücke über den Großen Belt) und Offshore-Plattformen untersucht. Im Rahmen der Digitalisierungsstrategie des DLR können in dem Windkanal spezielle Strömungszustände simuliert und Daten zur Validierung von numerischen Verfahren gemessen werden.
Der Windkanal steht auch externen Industriepartner und Universitäten zur Nutzung zur Verfügung.