Lagerfähige Nutzlasten & Plattformen
Die Einlagerung und Reaktivierung von integrierten Satelliten ist immer dann notwendig, wenn die Verbringung eines Satelliten nicht direkt an dessen Fertigstellung anschließen kann. Dies kann insbesondere bei Kleinsatelliten, die nicht auf einer dedizierten Trägerrakete gestartet, sondern im Mitflug mit anderen Nutzlasten transportiert werden (sogenannte Piggy Back oder Ride Share), häufiger vorkommen. Grundsätzlich werden Einlagerung von startbereiten Satelliten in diesem Kontext jedoch nicht angestrebt.
Im Kontext Responsive Space ist die Lagerhaltung von Satelliten und Komponenten ein sinnvoller Ansatz und soll weiter erforscht werden. Eine Lagerhaltung in Vorbereitung eines Responsive Launch ermöglicht es, einen Satelliten im Ernstfall reaktionsschnell direkt zu verbringen, ohne auf die Beschaffung von Komponenten und die Integration des Systems zurückgreifen zu müssen.
Das RSC³ erforscht unterschiedliche Konzepte zur Lagerhaltung von ganzen Satelliten und Nutzlasten. Hierbei werden Abwägungen analysiert und bewertet, inwiefern eine Einlagerung eines startfähigen Systems Vorteile gegenüber der Lagerung von System-Komponenten und deren reaktionsschnellen Endintegration hat. Neben technischen Aspekten wie Qualifizierung, Instandhaltung, Reaktivierung von gelagerten Weltraumsystemen soll eine wirtschaftliche Betrachtung angestellt werden.
Dieser Themenkomplex hat Überschneidungen mit den RS-spezifischen AIT-Prozessen.