GOGSN

German Optical Ground Station Network (GOGSN)
Die Karte zeigt das Bodenstationsnetzwerk in Europa im Rahmen des GOGSN Projektes.

Damit die Laserkommunikation alle Erwartungen der internationalen Öffentlichkeit erfüllen kann, bedarf es zwingend experimenteller Forschung und Technologieentwicklungen. Dabei entsteht ein neuer Markt für Kommunikationsdienste im Weltraum, der sich nur dann erfolgreich etablieren kann, wenn wir es schaffen Hochleistungssysteme zur Produktreife zu bringen. Dieser Reifeprozess wird durch den Aufbau optischer Bodenstationsterminals (engl. Optical Ground Station - OGS) in Forschungsqualität beschleunigt. Darüber hinaus werden wirtschaftliche Betriebskonzepte auf Basis von Automatisierungstechniken, sowie Strategien zur Verfügbarkeitserhöhung bzw. Verbesserung der Ausfallsicherheit der Laserkommunikationssysteme, zum Beispiel mittels Diversitäts-Techniken, eine entscheidende Rolle spielen.

Ein Schwerpunkt unserer Forschungsarbeit liegt auf der Operationalisierung von optischen Bodenstationen und Laser-gestützter Satellitenkommunikation (SATCOM). Während optische Inter-Satellitenverbindungen inzwischen als verkehrsfähig gelten, gibt es für Kommunikationsszenarien durch die Erdatmosphäre noch große Forschungs- und Entwicklungslücken. Beispielsweise müssen experimentelle Nachweise erbracht werden, dass die Standortdiversität in verteilten Bodenstationsnetzwerken die hohen Anforderungen an die Verfügbarkeit der SATCOM-Systeme erfüllen kann. Zu diesem Zweck entsteht derzeit unter Federführung des DLR RSC³ ein nationales Netzwerk aus optischen Bodenstationen, das German OGS Network (GOGSN). Durch die Kooperation mit verschiedenen Partnern bringen wir das GOGSN als Regionalknoten in ein weitreichendes OGS-Netzwerk ein, das bald weite Teile des Globus umspannen könnte.

Beteiligte Institute