Institut für Kommunikation und Navigation
Am DLR-Institut für Kommunikation und Navigation werden neue Systeme und Verfahren für die Funkübertragung und Funkortung entwickelt und untersucht.
Im Jahr 2021 etablierte die NATO Science and Technology Organization (NATO STO) die Forschungsgruppe SCI-350 "NATO Alliance SmallSat Constellation Effort (NATO ALLSAT)" ein. Das übergeordnete Ziel besteht darin, Interoperabilität sowie Steurung und Kontrolle mittels Nanosatelliten innerhalb der Allianz zu demonstrieren. Das NATO-ALLSAT-Missionsszenario basiert auf einer Formation von drei Nanosatelliten, die sich in derselben Bahnebene befinden. Die Satelliten sollen aus unterschiedlichen Plattformgrößen bestehen, die von verschiedenen Anbietern stammen und Nutzlasten aus unterschiedlichen Anwendungssbereichen beherbergen (z. B. Weltraumüberwachung, -aufklärung, und -wetter). Neben der konventionellen HF-Kommunikation sind diese auch über optische Intersatellitenverbindungen (OISL) miteinander verbunden. Die Formation soll von unterschiedlichen Kontrollzentren von drei verschiedenen Kontinenten (Amerika, Meridian und Pazifikzelle) in einem gemeinsamen Betriebskonzept gesteuert werden. Jedes Kontrollzentrum überwacht die Formation während seiner regulären Acht-Stunden-Arbeitsschicht und trägt und so zu einer 24/7-Betriebsfähigkeit bei.
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