Forschungsprojekt

RISAR

Integration und Risikobewertung von Schiffsenergiesystemen

Forschungsprojekt: RISAR

Mit dem RISAR-Projekt will die Abteilung Schiffsintegration des Instituts für Maritime Energiesysteme eine neuartige Softwareanwendung für die parametrische Konstruktion, Integration und Risikobewertung von Schiffsenergiesystemen entwickeln, die alternative Kraftstoffe wie Methanol, Wasserstoff und Ammoniak verwenden. Diese Software wird es den Konstrukteuren ermöglichen, die Machbarkeit, die Vorteile und die Risiken verschiedener Konstruktionsoptionen zu bewerten und gleichzeitig die Sicherheit und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zu gewährleisten, was letztlich innovative Lösungen in der maritimen Industrie zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen fördern wird.

Projektlaufzeit: Juni 2023 - Dezember 2025

Die maritime Industrie steht unter zunehmendem Druck, ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Infolgedessen rücken alternative Bunkertreibstoffe wie Methanol, Wasserstoff und Ammoniak zunehmend in den Fokus. Die Verwendung solcher Kraftstoffe erfordert neue technische Lösungen, die neue Konstruktionsmöglichkeiten, aber auch Herausforderungen mit sich bringen, insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit und die Einhaltung von Vorschriften.

In diesem Zusammenhang entwickelt das RISAR-Projekt (Risk-Based Design of Robust Integrated Ship Energy Systems based on Alternative Fuels for Newbuilds & Retrofits) eine neuartige Softwareanwendung für die vorläufige parametrische Konstruktion, Integration und Risikobewertung von Schiffsenergiesystemen, die mit alternativen Kraftstoffen betrieben werden. Die Softwareanwendung wird den Konstrukteuren helfen, die Machbarkeit, die Vorzüge und die Risiken verschiedener Konstruktionsalternativen systematisch und ganzheitlich zu bewerten. Dadurch wird es möglich sein, einen größeren Lösungsraum zu erkunden, der neue innovative Lösungen ermöglicht, die möglicherweise außerhalb des derzeitigen Lösungsraums liegen. Um die behördliche Zulassung zu unterstützen, werden die Ziele und funktionalen Anforderungen der IMO Interim Guidelines for the Safety of Ships Using Methyl/Ethyl Alcohol as Fuel berücksichtigt.

Kontakt

Martin Bergström

Abteilungsleiter
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Maritime Energiesysteme
Schiffsintegration
Düneberger Str. 108, 21502 Geesthacht