NGC - Bauweise Urban Modular Vehicle (UMV)

Am Beispiel des Urban-Modular-Vehicle forschen wir an der Entwicklung einer Methode und einer modularen Bauweise für die Elektrofahrzeuge der Zukunft.

Die modulare Bauweise des UMV bietet die Möglichkeit unterschiedliche Derivate Basic, Long, Cargo, Cargo Long, Peoplemover und Cargomover in einer Karosseriebauweise zu vereinen.

Die Hauptmerkmale der Bauweise sind eine aluminiumintensive Rahmenstruktur, die aus Profilen und Knoten besteht, funktionsintegrierte Schubflächen als Sandwichstrukturen. Schweller und Längsträger sind als Aluminiumprofile ausgeführt, die sowohl Längenvariabilität sowie Adaptierbarkeit im Querschnitt und weiteres Potenzial für Funktionsintegration bieten. Der Übergang vom Bodenmodul zum Vorder-/Hinterwagen wird durch Knotenstrukturen realisiert. Die Knotenstrukturen bieten eine gute Möglichkeit, an diesen Baugruppenschnittstellen möglichst viele Funktionen zu integrieren sowie Modulschnittstellen für die unterschiedlichen Derivate zu schaffen. Vor allem im Bereich des doppelten Bodens und der Batteriebox kommen Sandwichstrukturen zum Einsatz. Auf eine rohbaufeste B-Säule wird bei den UMV-Derivaten Basic, Long und Peoplemover konzeptbedingt verzichtet und diese in die Türen integriert. Die Zielmasse des UMV-Basic-Rohbau beträgt 182 kg. Der Baukasten ist somit so konzipiert, dass mit einer hohen Anzahl an Gleichteilen sehr unterschiedliche Derivate kostenattraktiv dargestellt werden können.

Kontakt

Dr.-Ing. Gerhard Kopp

Abteilungsleitung
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Fahrzeugkonzepte
Fahrzeugarchitekturen und Leichtbaukonzepte
Pfaffenwaldring 38-40, Stuttgart