GIP2China

©Alexander Sohr

Das Projekt GIP2China kooperiert mit chinesischen Städten, um sie bei der Verbesserung ihres Verkehrsmanagements zu unterstützen.

In den großen Städten Chinas sorgen Millionen neuer Fahrzeuge für zunehmende Verkehrsstaus, Luftverschmutzung und Parkplatzmangel. Auch andere Großstädte stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Das DLR hat in den letzten Jahren verschiedene Forschungsprojekte in Europa und China durchgeführt, aus denen das "German Innovation Package - Traffic and Environment Monitoring System (TEMsys)" hervorgegangen ist. Das Projekt GIP2China stellt TEMSys in anderen Städten Chinas vor.

Ziele

  • Beitrag zu gesellschaftlichen Herausforderungen
    • Für eine energieeffiziente, umweltorientierte und emissionsarme Mobilität
    • Einsatz neuer Technologien und intelligenter Verkehrs- und Mobilitätssysteme
  • Vertrieb und Vermarktung von GIP (TEMSys)
    • Systemlösungen für Verkehr und Umwelt in China
    • TEMSys-Anpassungen / Erweiterungen für andere Anwender, Städte und Provinzen
    • Förderung von Forschungsleistungen und -ergebnissen aus Deutschland
  • Ausbau des Netzwerks
    • Finden von Kooperationsbeteiligten in Industrie, Forschung, Städten und bei anderen Anwendern
    • Gemeinsame Projektentwicklung und -durchführung
    • Gemeinsame Vermarktung von Anwendungssystemlösungen

TEMSys - Technologie

  • Online: Grünes und sicheres Verkehrsmanagement in Echtzeit
    • Verkehrssituation und -vorhersage
    • Überwachung der Verkehrsumgebung (NOx, CO, SO2, PM2.5)
    • Optimierung des Kraftstoffverbrauchs der Flotte
    • Überwachung von Kreuzungen (Verkehrssicherheit und Umwelt)
  • Offline: Langfristiges Verständnis von Verkehr und Umwelt
    • Nachhaltige Nutzenanalyse mit Verkehrssimulation (SUMO)
    • Szenarioanalyse: Verkehrs- und Umweltauswirkungen, Vorher-Nachher-Analyse von Verkehrsmanagementmaßnahmen
    • Unterstützung von Entscheidungsträgern für umweltfreundliches Verkehrsmanagement

Aktivitäten

09.02.2016 Unser Kick-Off

Als eines von zehn herausragenden Forschungsnetzwerken erhält GIP2China eine Plattform, um unser innovatives Projekt im Rahmen der Kampagne "Die Zukunft gestalten - Die Stadt von morgen bauen" zu präsentieren. Der offizielle Startschuss fand am 9. Februar in Berlin im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) statt.

Das GIP2China Team bei der Eröffnungsveranstaltung: Yun-Pang Flötteröd, Anke Sauerländer, Alexander Sohr, Eike Bretschneider und Xiaoxu Bei (LTR).
Credit:

BMBF

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01.03.2017 Deutscher Wissenschaftstag in Ho Chi Minh Stadt

"20 Jahre wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit zwischen Vietnam und Deutschland"

Gemeinsam mit anderen Smart City-Netzwerken präsentierte GIP2China das Verkehrs- und Umweltüberwachungssystem im Hinblick auf die vietnamesische Stadtstruktur und den Verkehrsbedarf.

20.03.2017 Erste Reise nach China

In den Großstädten Chinas sorgen Millionen neuer Fahrzeuge inzwischen für zunehmende Verkehrsstaus, Luftverschmutzung und Parkplatzmangel. Sie sind daher sehr an dem DLR-Projekt GIP2China mit seiner wissenschaftlichen und technischen Beratung bei der Erforschung, Entwicklung und Implementierung von Systemlösungen, deren Erweiterungen und kundenorientierten Anpassungen im Bereich des Verkehrsmanagements sowie umwelt- und zukunftsorientierter Mobilitätslösungen interessiert.

Die erste Reise nach China führte das GIP2China-Team nach Peking, Chengdu und in die beiden kleineren Städte MianYang in der Provinz Sechuan und XuanCheng in der Provinz Anhui.

Beijing:

Bei einem Treffen mit der KfW in Peking wurden das weitere Vorgehen im Projekt ITS Construction für Huainan und die Möglichkeiten für weitere Projekte besprochen. Darüber hinaus wurde die deutsche Botschaft besucht und die Projektidee der neuen Verkehrsstadträtin, Frau Petra Weindorf, und ihrem Team vorgestellt.

Chengdu:

Die zweite Station der Reise war Chengdu (Provinz Sechuan). Dort fand ein erstes Treffen mit dem Projektteilnehmenden EUPIC statt. Außerdem wurde ein Workshop mit den Stadtbehörden von Chengdu abgehalten. Die Stadt hat großes Interesse an GIP2China bekundet und wird mit dem GIP2China-Team zusammenarbeiten, um weitere Schritte in Richtung Projektmanagement zu unternehmen. Im Oktober wird ein Fachworkshop mit allen deutschen Projektteilnehmenden in Chengdu stattfinden.

Die sich am schnellsten entwickelnde Region von Chengdu ist die TianFu New City mit einer Fläche von 1578 km². Bei einem Treffen mit den Verwaltungsorganen der Stadt wurden die großen Potenziale der Zusammenarbeit zwischen GIP2China und dem schnell wachsenden Bezirk erkannt. GIP2China plant ein weiteres Engagement in der Stadt während der Projektlaufzeit. Während seines Aufenthalts in Chengdu wurde das Projektteam auch im deutschen Konsulat in Chengdu vorgestellt. Ingrid Delfs, die stellvertretende Generalkonsulin, hat die Aktivitäten in Chengdu begrüßt und ihre weitere Unterstützung zugesagt.

Das Projektteam besuchte das TianFu City-Modell in Begleitung der Stadtverwaltung von TianFu.

MianYang and XuanCheng:

Im Jahr 2016 hat die Stadt MianYang ein modernes Parkmanagementsystem aufgebaut, das das Projektteam mit seinem umfassenden Daten- und Verwaltungszentrum beeindruckt hat. Es besteht großes Interesse an der weiteren Nutzung von BigData durch MianYang.
In XuanCheng wurde das Projektteam vom stellvertretenden Bürgermeister Yangchang TIAN empfangen und das KfW-Modell-Huainan wurde den zuständigen Behörden (Verkehrspolizei, Verkehrsausschuss und Finanzabteilung) bei einem Treffen vorgestellt und auf seine Anwendbarkeit in XuanCheng hin untersucht. Nach der Rückkehr des Teams nach Deutschland hat die Stadt bereits um weitere Schritte für den konkreten Ansatz gebeten, an dem das GIP2China-Team mit dem lokalen Projektteilnehmenden AnhuiKeli arbeitet.

03.05.2017 GIP2China auf der "Smart Cities in New York City '17"

Gemeinsam mit anderen deutschen Forschungsnetzwerken im Rahmen der internationalen BMBF-Kampagne "Zukunft gestalten - Die Stadt von morgen bauen" warb das GIP2China-Team auf der Messe "Smart Cities NYC '17" in New York um internationale Projektteilnehmende für gemeinsame Stadtentwicklungsprojekte.

Credit:

Ellen Kelson

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31.05.2017 MOST Sichuan

Unter der Leitung von Herrn Pinhua YANG besuchte eine Delegation des Ministeriums für Wissenschaft und Technologie (MOST) der Provinz Sichuan das DLR in Berlin.

25.10.2017 Internationales Forum für Stadtverkehr und Umwelt

Vom 25. bis 27. Oktober fand in Chengdu, China, das Internationale Forum für Stadtverkehr und Umwelt als Sonderveranstaltung der "The 12th EU - China Business and Technology Cooperation Fair” statt. Das internationale Forum wurde gemeinsam vom Institut für Verkehrssystemtechnik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, dem Anhui Institute of Optics and Physics (CAS- AIOFM) und dem EU Project Innovation Center organisiert. Mehr als 100 chinesische und ausländische Expertinnen und Experten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Regierungsstellen, Unternehmen und Institutionen nahmen an dem Forum teil. Das Forum zielt darauf ab, den Austausch und die Zusammenarbeit im Bereich des Verkehrsmanagements und des Umweltschutzes zu stärken, um gemeinsam die Verbesserung des städtischen Verkehrs mit umweltfreundlicher und effizienter Mobilität zu fördern.

Bei der Eröffnungszeremonie des Forums hielten Alexander Malcolm Fowles, stellvertretender Generalkonsul des Generalkonsulats der Bundesrepublik Deutschland in Chengdu, Pinhua Yang, stellvertretender Direktor des Ministeriums für Wissenschaft und Technologie der Provinz Sichuan, Marc Hohloch, Direktor des Instituts für Verkehrssystemtechnik des DLR, Dr. Pinhua Xie, stellvertretender Direktor des CAS- AIOFM, und Dr. Hong He, Pekinger Repräsentanz der deutschen Helmholtz-Gemeinschaft, jeweils die Eröffnungsrede und betonten, dass sie sich auf eine weitere Win-Win-Kooperation zwischen China und Deutschland freuen sollten, um die Schlüsselprobleme wie die städtische Verkehrsverschmutzung anzugehen und gemeinsam ein nachhaltiges neues Konzept für die städtische Mobilität zu schaffen.

Akademiker und Professor Wenqing Liu, leitender Wissenschaftler der CAS- AIOFM, hielt eine Grundsatzrede mit dem Titel "Application of Advanced Monitoring Technology in Motor Vehicle Emission Control and Supervision". In dem Bericht wurden vor allem die Hauptschadstoffe der städtischen Verkehrsemissionen, Vor-Ort-Überwachungs-/Telemetrie-Tools für Fahrzeugemissionen und alldimensionale Überwachungsinstrumente vorgestellt.

Während des Forums führten Forschende aus China und der EU einen akademischen Austausch und Diskussionen vor allem zu folgenden Themen durch: Reduzierung der verkehrsbedingten Emissionen wie Schadstoffe und Lärm, Steigerung der Attraktivität energieeffizienter Mobilitäts- und Logistiklösungen, umweltorientierte Stadtentwicklung.

Dieses Forum wird gefördert durch das BMBF-Projekt "GIP2China - German Innovation Package Traffic and Environment-Monitoring-System (TEMsys) goes to China" und das Helmholtz-CAS-Gemeinschaftsprojekt "OptimUM - Optimierung des städtischen Verkehrsmanagements für eine umweltfreundliche und sichere Mobilität"

13.11.2017 Smart Cities Expo in Barcelona

GIP2China war Teil der "Research in Germany - Land of Ideas" Delegation, die vom 13. bis 16. November zum "Smart City Expo World Congress" reiste.

Mai 2018 Internationales Forum für Verkehrssicherheit in Shanghai

Gemeinsam mit der Tongji-Universität haben GIP2China und andere Projekte der Building the City of Tomorrow Campaign eine Konferenz über intelligente Städte in Shanghai durchgeführt. Dies war die Abschlussveranstaltung der Kampagne.

Projektbeteiligte

Wir sind Teil der Initiative "Forschung in Deutschland" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).