TP1.2 Multikriterielle Netz-Bewertung, Institut für Nachrichtentechnik (IfN), TU Braunschweig
Untersuchung der Koexistenz der Übertragungstechnologien 5G-V2X und WLANp sowie 5G New Radio und 5G New Radio Broadcast
Was ist unser Ziel in diesem Teilprojekt?
Bei der Einführung von neuen Funktechnologien wie 5G besteht die Anforderung, den Koexistenzbetrieb mit bereits vorhandenen Funknetzen zu gewährleisten. Eine unerwünschte gegenseitige Beeinflussung gilt es zu verhindern. Gleichzeitig bietet die Koexistenz erweiterte Möglichkeiten wie höhere Datenraten, ein größeres Feld an potenziellen Nutzern oder eine effizientere Verbreitung von Diensten. Im Rahmen des Teilprojektes wird die Koexistenz von 5G vehicle-to-everything (5G-V2X) zu WLANp (IEEE 802.11p) als Basis für intelligente, verkehrliche
Anwendungen (automatisiertes, vernetztes Fahren) erforscht. Zudem wird der Einsatz eines auf 5G New Radio basierenden großflächigen Broadcast-Übertragungsmodus untersucht.
Was machen wir konkret?
Die Bewertung der Funktechnologien für die Fahrzeugkommunikation 5G-V2X und WLANp, hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit, Performance und Koexistenz, wurde vom Institut für Nachrichtentechnik der TU Braunschweig anhand von neu entwickelten Simulationsmodellen für 5G-Systeme vorgenommen. Darauf aufbauend werden in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik und dem Heinrich-Hertz-Institut Feldmessungen in den bestehenden Testfeldern "Testfeld Niedersachsen" und „Anwendungsplattform Intelligente Mobilität Braunschweig (AIM)" durchgeführt.
Für die Untersuchung verschiedener Ansätze für einen 5G New Radio Broadcast entwickelt das Institut für Nachrichtentechnik der TU Braunschweig einen für die Verbreitung mittels typischer Funktürme geeigneten Übertragungsmodus. Ein entsprechender 5G New Radio Broadcast-Testsender wurde auf dem Fernmeldeturm Broitzem aufgebaut und wird mittels eines ebenfalls am Institut für Nachrichtentechnik entwickelten Messempfängers bewertet.
Abschließend wird in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IIS die effiziente Verbreitung von Informationen aus den Anwendungsfällen des 5G-Reallabors mittels verschiedener Ansätze für einen 5G New Radio Broadcast untersucht.
Wer ist dabei?
Das Institut für Nachrichtentechnik der TU Braunschweig arbeitet mit dem Fraunhofer IIS zusammen. Beauftragt wurden zudem das Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik und das Heinrich-Hertz-Institut.