Projekt

HYDROGENIUM

Wasserstoff in die Anwendung bringen

Das Leuchtturmprojekt HYDROGENIUM bündelt die Aktivitäten mehrerer regionaler Institute und Industriebeteiligten. Sein Ziel ist, den Ausbau einer grünen Wasserstoff-wirtschaft in der Region Heilbronn-Franken voranzutreiben. Darum gliedert es sich in zwei Teilprojekte auf.

HYDROGENIUM

 

Laufzeit

20.09.2023 – 31.12.2026

Anwendungsgebiet

  • Ausbau der Testkapazitäten für Anwendungen, Komponenten und Systemen mit Flüssigwasserstoff

Förderung

Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg mit circa 2,3 Millionen Euro; circa 4,6 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)

Projektleitung

Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn

Teilprojekt 1: Wasserstofflogistiknetzwerk

Im Fokus steht, die Akzeptanz von Wasserstoff in der Gesellschaft zu erhöhen, Kompetenzlücken zu schließen und Qualifizierungsbedarfe zu identifizieren. Außerdem sollen Unternehmen mit Simulationstools bei Entscheidungen über die Einführung von Wasserstoffanwendungen unterstützt werden. Die Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn (WFG), das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), die Hochschule Heilbronn (HHN) und die Technische Universität München (TUM) entwickeln ein Konzept für ein Wasserstofflogistiknetzwerk in der Region Heilbronn-Franken sowie eine Toolbox. Sie soll bei der Beratung mittelständischer Unternehmen, Kommunen und kommunalen Betrieben für den Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft eingesetzt werden.

Teilprojekt 2: Ausbau von Testkapazitäten

Das DLR-Institut für Raumfahrtantriebe ist verantwortlich für den Aufbau eines Test- und Anwendungszentrum, um neue Technologien mit gasförmigem und flüssigem Wasserstoff zu erproben. Das HYDROGENIUM ist als Baukastensystem konzipiert. Komponenten und Systeme in allen Technologiereifegraden (TRL) können so getestet und spezifische Kundenanforderungen überprüft werden. Auf einer Fläche von etwa zwei Hektar bietet das DLR Testkapazitäten für sechs Testpositionen im Industriemaßstab. Sie sind flexibel erweiterbar und mit hochwertiger Analytik ausgestattet. Die Testpositionen werden von den bestehenden zwei Elektrolyseuren mit gasförmigem Wasserstoff gespeist. Dazu sind sie direkt an den Windpark Harthäuser Wald mit einer Nennleistung von drei Megawatt angeschlossen. Insbesondere für Testanwendungen mit hohen Massenströmen an Flüssigwasserstoff ist eine Versorgung mit bis zu 4.000 Kilogramm pro Stunde möglich.

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