Wasserstofftestinfrastruktur

HYDROGENIUM

Wasserstoff in die Anwendung bringen

Voraussetzung für die erfolgreiche Anwendung von Wasserstofftechnologien ist eine moderne Testinfrastruktur. Dafür entsteht beim DLR am Standort Lampoldshausen das Test- und Anwendungszentrum HYDROGENIUM.

Visualisierung des HYDROGENIUMS
Auf einer Fläche von etwa zwei Hektar bietet das DLR Testkapazitäten für sechs Testpositionen im Industriemaßstab.

Das HYDROGENIUM ist als Baukastensystem konzipiert. Komponenten und Systeme in allen Technologiereifegraden (TRL) können so getestet und spezifische Kundenanforderungen überprüft werden. Sie sind flexibel erweiterbar und mit hochwertiger Analytik ausgestattet. Die Testpositionen werden von den bestehenden zwei Elektrolyseuren mit gasförmigem Wasserstoff gespeist. Dazu sind sie direkt an den Windpark Harthäuser Wald mit einer Nennleistung von drei Megawatt angeschlossen.

Anwendungsgebiete

  • Testen von Wasserstoffanwendungen, -komponenten und Systemen mit dem Fokus auf hohe Massenströme an Flüssigwasserstoff

Medien

 

Flüssiger Wasserstoff

bis zu max. 4.000 Kilogramm pro Stunde

Gasförmiger Wasserstoff

bis zu max. 150 Kilogramm pro Stunde

Strom

bis 400 Kilowatt nach Bedarf

zusätzliche Versorgung

gasförmiger Stickstoff / gasförmiges Helium

Anzahl der Testpositionen

  • sechs Testpositionen

Finanzierung

Das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg fördert das Hydrogenium mit insgesamt circa 4,6 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie ergänzend circa 2,3 Millionen Euro aus Mitteln des Landes. Weitere vier Millionen Euro kommen aus Mitteln des DLR.