Projekt

DISCO 2030

Multimaterialkomponenten auf dem Prüfstand

Wie können unterschiedliche Werkstoffe kombiniert werden, sodass große, aber gleichzeitig leichte Komponenten und Strukturen für Raketentriebwerke, Schiffsmotoren und Wasserstofftanks gefertigt werden können? Diese Frage erarbeitet ein Konsortium aus Forschungsinstituten und Industrie.

Combining DISsimilar materials into functional large-scale and lightweight COmponents and structures (DISCO 2023)

 

Laufzeit

2022 – 2025

Anwendungsfelder

  • Entwicklung und Demonstration zweier neuartiger hybrider Fertigungsverfahren bis zu dem Technologiereifegrad sechs für die Verbindung unterschiedlicher Metall-Metall und Metall-Polymer-Materialien

Förderung

Das Projekt DISCO 2030 ist Teil des Innovationsförderungsprogramms “Horizon Europe” der Europäischen Kommission. Für die Aktivitäten stehen dem DLR-Institut rund 800.000 € zur Verfügung.

Das Projekt DISCO 2030 (combining DISsimilar materials into functional large-scale and lightweight COmponents and structures) hat sich die Entwicklung und Demonstration zweier neuartiger hybrider Fertigungsverfahren bis zu dem Technologiereifegrad sechs für die Verbindung unterschiedlicher Metall-Metall und Metall-Polymer-Materialien zum Ziel gesetzt, um leichte multifunktionale Komponenten mit komplexen Geometrien herstellen zu können. Diese sollen zukünftig in anspruchsvollen Umgebungen zum Einsatz kommen wie beispielsweise in Schiffsmotoren, Wasserstofftanks oder auch in Raketentriebwerken.

Ein industrieller Projektteilnehmer designt dafür 3D-gedruckte Raketenbrennkammern aus Multimaterialkomponenten. Dazu führen DLR-Forscherinnen und Forscher CFD-Analysen auf dem CARA Supercomputer des DLRs durch, um die Zusammenhänge von Druck, Temperatur, entstehenden Verlusten und Wirkungsgraden im Betrieb besser verstehen zu können. Diese Forschungsergebnisse fließen dann in Konstruktion und Fertigung einer Forschungsbrennkammer ein, die anschließend an dem Forschungs- und Technologieprüfstand P8 am DLR-Standort Lampoldshausen intensiv getestet wird. Im Fokus stehen dabei Versuche zur Zündung, zur Verbrennungsinstabilität, zur Kühlung der Raketenbrennkammer sowie zur Materialermüdung, um die Lebensdauer zu ermitteln.

Nachrichten

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Kontakt

Dr. Justin Hardi

Abteilungsleitung Raketenantriebstechnologie
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Raumfahrtantriebe
Im Langen Grund, 74239 Hardthausen