Forschungs- und Testinfrastruktur

Forschungs- und Technologieprüfstand P8

Technologien entwickeln

Der Forschungs- und Technologieprüfstand P8 ermöglicht die Erprobung und Entwicklung von einzelnen Triebwerkskomponenten bis hin zu gesamten Antriebssystemen, mit einer großen Bandbreite an verfügbaren Medien. Über die Jahre hinweg wurde der Prüfstand P8 in seiner Funktionalität durchgehend erweitert und bietet heute, mit seinen drei Testzellen, ein umfangreiches Testspektrum bei einer maximalen Verfügbarkeit von 100 Testtagen im Jahr.

Video: Dritte Testzelle für den Forschungs- und Technologieprüfstand P8
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat gemeinsam mit der französischen Raumfahrtbehörde CNES (Centre national d'études spatiales) und der ArianeGroup den europäischen Forschungs- und Technologieprüfstand P8 erweitert. Die Partner eröffneten 2021 die neue Testzelle P8.3. Mit der Erweiterung der Anlage hat das DLR die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass künftige Raumfahrtantriebe nahezu vollständig am Standort Lampoldshausen entwickelt und getestet werden. Das DLR in Lampoldshausen verfügt in diesem Bereich über einzigartige Expertise, Infrastruktur und langjährige Erfahrung. Das Zusammenspiel von Forschung und Entwicklung schafft wichtige Synergien und stärkt die Triebwerkskompetenz als wichtige Säule des europäischen Raumtransports.

Anwendungsgebiete

  • Hochdrucktestzellen für Tests von kryogenen Raumfahrtantrieben in skaliertem Maßstab
  • eine mobile Höhensimulationsanlage simuliert reale Flugbedinungen im Vakuum
  • Niederdrucktestzelle für Testmöglichkeiten von Turbopumpen, Triebwerke und Brennkammern mit kryogenen Treibstoffen
  • Durchführung von Experimentalaufgaben für Promotionen und Versuche unter realen Bedingungen

Anzahl der Testpositionen

Daten & Fakten

 

Feuerachse

Horizontal

Versuchstage / jährlich

bis zu 100 Tage mit jeweils 2 bis 3 Heißläufen pro Tag

Höchste erzielter Brennkammerdruck

330 bar

Finanzierung

Der Forschungs- und Technologieprüfstand P8 wurde 1995 im Rahmen einer europäischen Kooperation zwischen SNECMA, ArianeGroup, CNES und dem DLR errichtet und finanziert.