Das Institut für den Schutz maritimer Infrastrukturen
Das Institut für den Schutz maritimer Infrastrukturen wurde im Jahr 2017 als eines von sieben neuen DLR-Instituten gegründet und wird kommissarisch von Dr.-Ing. Frank Sill Torres geleitet.
Die wissenschaftlich-technischen Arbeiten des Instituts fokussieren sich auf die Resilienz maritimer Infrastrukturen. Ziel aller Konzeptionen, Analysen, Entwicklungen und Erprobungen ist es, maritime Infrastrukturen als komplexe Systeme und unter Einbeziehung von Akteuren, Nutzern und Stakeholdern zu befähigen, Gefahren zu erkennen und abwehren zu können, sich auf diese anzupassen sowie deren Auswirkungen in einer zeitgemäßen und effizienten Art zu begegnen. Das Institut für den Schutz maritimer Infrastrukturen erweitert zielgerichtet die zahlreichen Kompetenzen des DLR in der Technologieentwicklung und maritimen Sicherheit.
Die aktuellen Forschungsaktivitäten sind auf folgende vier Missionen ausgerichtet: „Modellbasierte Resilienz maritimer Infrastrukturen“, „Intelligente und sichere maritime Lagebilder“, „Aufklärung und Sichtverbesserung im maritimen Raum“ und „Verantwortungsvolle Sicherheitsforschung“. Diese erbringen zum einen Lösungen, mit denen globale Herausforderungen wie Sicherheit, Mobilität, Energiewende oder Wertewandel effizient und effektiv gemeistert werden können. Zum anderen ermöglichen sie eine unabhängige Beratung von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Um spezifische Aufgaben zu lösen, entwickeln wir die theoretischen Grundlagen weiter, führen Simulationen durch, bauen Demonstratoren auf und testen diese im realen Umfeld gemeinsam mit ihren zukünftigen Nutzern. Damit sollen alle drei Missionen zu einem direkten Nutzen für die Gesellschaft aber auch die Wirtschaft führen.
Ein besonderes Augenmerk wird am Institut auf die gesellschaftliche und wirtschaftliche Verwertung der Forschungsergebnisse gelegt und damit auf ihre Überführung in den Realbetrieb. Hierzu strebt das Institut eine frühzeitige Beteiligung an der Entwicklung von Standards im nationalen und internationalen Umfeld, die Kooperation mit Unternehmen und perspektivisch die Unterstützung von Ausgründungen durch Mitarbeiter des Instituts an.