ResH2

Grüner Wasserstoff ist eine emissionsfreie Alternative zu Erdöl und von zunehmender strategischer Bedeutung für die deutsche Energie- und Klimapolitik. In diesem Zusammenhang stehen sowohl die Herstellung als auch die Nutzung im Fokus verschiedener Forschungs- und Entwicklungsinitiativen. Im maritimen Bereich stehen die Erzeugung von grünem Wasserstoff aus Offshore-Windenergie, die Entwicklung und der Betrieb von für den jeweiligen Einsatz optimierten wasserstoffbetriebenen Schiffstypen, der Wasserstofftransport über Pipelines sowie die Entwicklung von Hafeninfrastrukturen für die Aufnahme und Weiterverarbeitung von offshore erzeugtem Wasserstoff im Vordergrund.

Ziele und Vorgehen

Ein Hauptziel dieses Projekts ist es, systemübergreifende resilienzorientierte Aspekte mit den Anforderungen und Restriktionen des Systems im Kontext von Offshore-Infrastrukturen zur Herstellung grünen Wasserstoffs und dessen maritime Nutzung in Beziehung zu setzen. Dabei sind insbesondere die Auslegungsanforderungen von Bedeutung, da die zugrundeliegenden Sicherheitsfaktoren derzeit nicht bekannt sind und Zielformulierungen zur "Gewährleistung ausreichender Sicherheit" nicht aussagekräftig sind, wenn keine vorherige Auslegung bekannt ist. Daher sollen die Ergebnisse einer Gesamtbewertung der Resilienz auf die Sicherheitsanforderungen der einzelnen Komponenten zurückgeführt werden um somit die Einhaltung der Gesamtanforderungen zu gewährleisten.

Innovationen und Perspektiven

Daraus ergibt sich eine neuartige Entwurfsmethodik zur Bewertung resilienter Systeme und Komponenten, bei der die Sicherheitsfaktoren nicht a priori zugewiesen werden müssen, sondern sich aus der Bewertung für das gewünschte Sicherheitsziel ergeben.  Die Ergebnisse einer Gesamtbewertung der Resilienz werden mit den Sicherheitsanforderungen der einzelnen Komponenten in Beziehung gesetzt, um die Gesamtkonformität des betreffenden Systems zu gewährleisten.

Projektleitung
DLR Institut für Maritime Energiesysteme