Abgesackter Moleturm in Bremerhaven
Das DLR unterstütze die Stadt Bremerhaven und den Hafenbetreiber Bremenports bei der Lageaufklärung am Moleturm in Bremerhaven. Der Bremerhavener Leuchtturm, welcher als Wahrzeichen der Stadt gilt, hatte sich abgesenkt und stand anschließend schief. Dank der Fähigkeiten des DLR im Bereich der Unterwasser-Sensorik konnten Bilder der Spundwände der Kaje geliefert werden, die zur provisorischen Sicherung der Anlage beitrugen.
Nachdem sich der Nordmole-Leuchtturm am vergangenen Donnerstag (18.08.2022) absenkte, stand das Bremerhavener DLR-Team nach kurzer Zeit bereit, um mit einem autonomen Wasserfahrzeug, der 3,50 Meter langen Seekatze, die Behörden zu unterstützen. Ausgestattet ist die Seekatze mit einem Multibeam- und einem SideScan-Sonar, welche die Erstellung von Unterwasser 2D- wie auch 3D-Abbilder ermöglichen. Somit konnten die Spundwände der Kaje an der Nordmole, auf der sich der Moleturm befindet, auf Schäden im Mauerwerk geprüft werden.
Die Messungen und Aufnahmen wurden im Anschluss an die zuständigen Behörden übermittelt. Die Daten sollen weiter ausgewertet werden, um mithilfe eines virtuellen Models das weitere Vorgehen am Moleturm zu klären. Das DLR-Institut setzt auch zukünftig auf die Zusammenarbeit mit der Stadt Bremerhaven und Bremenports, um gemeinsam zum Schutz der maritimen Infrastrukturen in Bremerhaven beizutragen.