29. April 2024

Nutzung von Geodaten in der Luftfahrtforschung

  • Überblick über Geoinformationsdaten in der Luftfahrtforschung
  • Anwendungsfälle für die Luftfahrt
  • Bedeutung von Geodaten für die Modellierung und Analyse von Luftverkehrsemissionen

Die Nutzung von Geodaten ist für die sichere, effiziente und präzise Abwicklung des Luftverkehrs von entscheidender Bedeutet und bietet der Luftfahrtforschung zahlreiche Möglichkeiten, zum Beispiel für die Modellierung von Luftverkehrsemissionsverteilungen.

Auf der vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) veranstalteten ersten „International Conference on Geoinformation Data, Processing and Applications“ (GeoDPA) berichtete Dr. Florian Linke vom DLR-Institut für Luftverkehr in einer Keynote über die Verwendung von Geodaten in der Luftfahrtforschung. Dr. Linke beleuchtete verschiedene Anwendungsfälle, darunter die Erstellung von Reichweitenkarten für Flugzeuge, Flughafenplanung und Effizienzanalysen von Flügen mit Flugspurdaten.

Forschende des DLR-Instituts für Luftverkehr präsentierten darüber hinaus Poster zu diesen konkreten Anwendungsfällen:

  1. Geo-Daten zur Darstellung der Luft-zu-Luft-Konnektivität in Aeronautischen Ad-hoc-Netzwerken (AANETs) für die aeronautische Datenkommunikation: Im Projekt IntAirNet wurden die Vorteile von AANETs untersucht. Dafür war eine georeferenzierte Analyse der Kommunikationsleistung notwendig (Alexander Hillebrecht et al. 2023, Alexander Hillebrecht et al. 2023).
  2. Geo-Daten zur Modellierung der globalen Einführung von Wasserstoffflugzeugen: Die weltweite Nutzung von wasserstoffbetriebenen Flugzeugen wurde in drei Schritten unter Verwendung von luftfahrtspezifischen und geoökonomischen Daten berechnet und simuliert (Martin Jung et al. 2024).

Organisiert vom DLR-Institut für Verkehrssystemtechnik, dem DLR-Institut für Vernetzte Energiesysteme, dem DLR-Institut für Methodik der Fernerkundung (IMF), dem Deutschen Fernerkundungsdatenzentrum (DFD) und dem DLR-Institut für den Schutz terrestrischer Infrastrukturen haben rund 20 DLR-Institute, die am DLR Digital Atlas 2.0-Projekt und am Emissionslandkarte (ELK) Impulsprojekt beteiligt sind, sowie zahlreiche externe Teilnehmende auf der DLR GeoDPA im April 2024 in Oldenburg ihre jüngsten Forschungsergebnisse vorgestellt.

Die GeoDPA-Konferenz, die verschiedene Fachbereiche wie Raumfahrt, Energie, Transport und Sicherheit abdeckt, bietet ein Forum für den Austausch von Ideen und Best Practices im Umgang mit Geodaten. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, an inspirierenden Keynotes, interaktiven Poster-Sessions, Diskussionsrunden und Exkursionen zu DLR-Instituten teilzunehmen.

Rückfragen zur Anwendung von Geoinformationsdaten in der Luftfahrtforschung können an die untenstehenden Kontakte gerichtet werden.

Kontakt

Dr. Florian Linke

Institutsdirektor (komm.)
DLR-Institut für Luftverkehr
Blohmstraße 20, 21079 Hamburg

Franziska Bietke

Institutskommunikation
DLR-Institut für Luftverkehr
Blohmstraße 20, 21079 Hamburg
Tel: +49 40 2489641-209