Simulationsablauf
Jede Simulation beginnt mit einer bestmöglichen Darstellung der Realität. Diese wird durch ein detailliertes Oberflächenmodell des betrachteten Objektes erreicht.
Die Werkzeuge der SAR-Simulation werden typischerweise im Entwurfsprozess von SAR-Systemen für parametrische Studien eingesetzt, die verschiedene Themengebiete umfassen wie zum Beispiel Vorhersage von Bildqualitätsparametern, Test von Algorithmen zur Bildrekonstruktion und Kompensation von Bewegungsfehlern entlang der Synthetischen Apertur. Darüber hinaus zeigen die jüngsten operationellen Erfahrungen mit satellitengestützten SAR-Systemen mit Auflösungen unter einem Meter (z.B. SAR-Lupe, COSMOSkyMed und TerraSAR-X) für Aufklärungszwecke die große Bedeutung des Verständnisses von SAR-spezifischen Bildeffekten, insbesondere Foreshortening und Layover sowie Schattencharakteristiken für die Interpretation von komplexen Zielen wie Flugzeuge und Schiffe.
SAR-Simulationen können wesentliche Beiträge liefern um Bildauswertern die Interpretation von SAR-Bildaufnahmen zu vereinfachen und sie bei Aufgaben wie Signaturanalysen und Erkennung zu unterstützen. Hierfür wurde eine neuartige Simulationsumgebung geschaffen mit dem Anspruch, die vorgenannten Anforderungen mit einem höchstmöglichen Grad von Realitätstreue zu erfüllen. Der modulare und flexible Aufbau des Simulators ermöglicht Anpassungen und Erweiterungen für unterschiedliche Aufgabenstellungen.