Im Rahmen des ursprünglichen VITAL-Projektes konnte der Tostmannplatz als Testfeld für die VITAL-Verfahren gewonnen werden. Dieser liegt im Norden von Braunschweig und stellt aus verkehrstechnischer- und verkehrsplanerischer Sicht einen komplexen LSA-Knoten dar. Sowohl das verlustzeitbasierte als auch das kooperative Verfahren zur Einzelknotensteuerung wurden im Jahr 2016 erfolgreich implementiert und getestet.
Als Detektionstechnik wurden am Tostmannplatz Magnetfeldsensoren in den einzelnen Zufahrten verbaut. Die Validierung der Verfahren ergab eine Reduktion bei der Verlustzeit für die Verkehrsteilnehmer gegenüber der ursprünglichen Steuerung. Aufgrund des Status als Innovationskreuzung des DLR stehen beide Verfahren prinzipiell auch weiterhin am Tostmannplatz zu Forschungszwecken bei Bedarf zur Verfügung.
In weiteren Projekten konnten bereits zukunftsweisende Funktionen im Zusammenspiel mit den VITAL-Verfahren demonstriert werden. Hierzu gehören z.B. die Nutzung bzw. Integration von realen V2X-Informationen zur Fahrzeugdetektion sowie die Rückinformation der Verkehrsteilnehmer über den LSA-Status via V2X und die entsprechende Ausgabe von Geschwindigkeitsempfehlungen zur Annäherung an den Knoten. Auf dieser Basis konnten sogar bereits automatisierte Fahrmanöver unter Berücksichtigung der Empfehlungen durchgeführt werden.
