2. September 2019

Auszeichnung für Lasersystem des DLR zum Aufspüren radioaktiver Materialien

Rund 250 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler präsentierten im November 2018 auf dem 4. Internationalen Workshop der Universität Rom „Tor Vergata“ zur Abwehr chemischer, biologischer, radioaktiver, nuklearer und explosiver Bedrohungen (IW–CBRNe 2018: „Countering Radiological and Nuclear Threads“) ihre Forschungsergebnisse.

Im Namen der Universität Rom erhielt DLR-Wissenschaftler Dr. Florian Gebert eine Auszeichnung für seine herausragenden Arbeiten zur Erkennung radioaktiver Stoffe mit Hilfe eines laseroptischen Verfahrens. Professor Pasquale Gaudio überreichte Dr. Gebert die Urkunde im feierlichen Rahmen. Unter dem Titel „Compact setup for standoff laser induced breakdown spectroscopy of radioactive material“ stellte Dr. Gebert vom Institut für Technische Physik in Lampoldshausen seine Forschungen zur laserinduzierten Plasmaspektroskopie an radioaktiven Substanzen vor. Sein sehr kompaktes Lasersystem erlaubt es, radioaktive Spaltprodukte von Hintergrundmaterialien zu unterschieden und auch quantitativ zu analysieren. Damit leisten seine Forschungsergebnisse einen wesentlichen Beitrag im Bereich der radioaktiven und nuklearen Sicherheit.

Neben den aktuellen Risiken und Bedrohungen durch radioaktive und nukleare Substanzen, ihrer Erkennung und Identifikation diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops auch über den Schutz gegen Folgestrahlung sowie die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen, bis hin zu Maßnahmen der Cyberabwehr.