Forschungsgruppe

Hybridraketenantriebe

HyPLOX 10 Triebwerk von HyImpulse
Hier getestet auf dem Prüfstandskomplex M11 des DLR-Instituts für Raumfahrtantriebe.
Credit:

HyImpulse Technologies

Hybridraketen haben im Vergleich zu Feststoff- und Flüssigkeitsraketen deutliche Vorteile in Bezug auf Lagerung, Handhabung und Sicherheit. Weiterhin bieten sie einen steuerbaren Schub einschließlich der Fähigkeit zur Abschaltung und Wiederzündung. Anwendungen im Weltraumtourismus wie beim SpaceShipTwo von Virgin Galactic und verschieden Aktivitäten von Universitätsstudenten zum Beispiel im DLR-STERN-Programm zeigen ihr Potenzial. Hybridraketenantriebe sind weltweit im Fokus der Forschung an Institutionen und Universitäten. Aufgrund ihrer innewohnenden Sicherheit eignen sie sich gut für die universitäre Ausbildung. Ihre, abhängig von der gewählten Treibstoffkombination, gute Leistung macht Hybridraketen attraktiv für Höhenforschungsraketen und Micro-Launcher.

Die Verwendung von Brennstoffen mit hoher Regressionsrate wie Paraffinen bietet die Möglichkeit, kompakte Triebwerke zu bauen und einen der Nachteile von Hybridraketen zu überwinden. Detaillierte Arbeiten zur Entwicklung von Brennkammern und Komponenten sowie zur Verbesserung der Leistung von Hybridraketentriebwerken werden in der Arbeitsgruppe durchgeführt. Diese Aufgabe erfordert ein tiefgehendes Verständnis von Verbrennungsprozessen fester Brennstoffe mit hoher Regressionsrate und damit detaillierte Untersuchungen auf diesem Gebiet.

Kontakt

Dr. Christoph Kirchberger

Abteilungsleitung
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Raumfahrtantriebe
Satelliten- und Orbitalantriebe
Im Langen Grund, 74239 Hardthausen