ELVHyS
Wissenstransfer für sektorenübergreifende Forschung
Wasserstoff wird mehr und mehr als alternativer Energieträger zu fossilen Brennstoffen eingesetzt. Dabei ist der Bedarf an internationalen Standards in Bezug auf Transport- und Transfertechnologien von kryogenem – also tiefkaltem Wasserstoff für mobile Anwendungen insbesondere in bewohnten Gebieten sichtbar geworden. Ein europäisches Konsortium hat sich zum Ziel gesetzt, innerhalb des Projektes ELVHyS das Sicherheitsniveau durch die Weiterentwicklung der aktuellen Technologien zu heben, um eine sichere und breit aufgestellte Anwendung von Wasserstoff als zukünftigen Energieträger zu ermöglichen und die Rolle des Wasserstoffs in der Gesellschaft zu stärken.
Enhancing safety of Liquid and Vaporised Hydrogen transfer technologies in public areas for mobile applications (ELVHys) | |
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Laufzeit | 06.02.2023 – 06.02.2026 |
Anwendungsgebiet | - internationale Standards und Sicherheitsstrategien abzuleiten
- Erweiterung des Wissenstands und zur Validierung von Modellen
- Richtlinien für das Auslegen von Transferanlagen
- Schulung im Umgang mit kryogenem Wasserstoff
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Förderung | Innovationsförderungsprogrammes „Horizon Europe“ der Europäischen Kommission mit rund 2 Millionen Euro Das ELVHYS-Projekt Nr. 101101381 wird von der Clean Hydrogen Partnership und ihren Mitgliedern sowie von der Europäischen Union unterstützt. Diese Arbeit wurde von UK Research and Innovation (UKRI) im Rahmen der Horizon Europe-Finanzierungsgarantie der britischen Regierung finanziert. |
Projektleitung | Norwegische Universität für Wissenschaft und Technologie |
Kryogener Wasserstoff bringt als Energieträger einige Vorteile mit: Er kann durch erneuerbare Energien klimaneutral erzeugt werden, ist leicht verfügbar sowie leistungsfähiger und effizienter als fossile Brennstoffe. Allerdings ist er leicht entzündlich und bringt besondere Sicherheitserfordernisse in der Anwendung mit sich. Seit mehreren Jahrzehnten wird Wasserstoff sowohl in flüssiger als auch gasförmiger Form am DLR-Institut für Raumfahrtantriebe für die Triebwerkstests von Raumfahrtantrieben eingesetzt. Durch die hohen Sicherheitsstandards am Standort im Umgang mit großen Mengen von Wasserstoff hat das Institut eine umfassende Datenbasis erstellt, die es ermöglicht, Gefährdungspotenziale abzuschätzen und daraus Modelle zu entwickeln, die innerhalb des Projektes ELVHyS transferiert und weiterentwickelt werden. Ein Ziel ist es, daraus internationale Standards und Sicherheitsstrategien abzuleiten. Darüber hinaus werden weitere aktuelle Forschungsfragen untersucht und Daten generiert, die zur Erweiterung des Wissenstands und zur Validierung von Modellen dienen sollen.
Sowohl für die Industrie im Energie- und Verkehrssektor, politische Entscheidungsträger und Behörden als auch für den Endverbraucher, ist der sichere und effiziente Umgang mit Wasserstoff entscheidend. Mit der steigenden Verwendung von Wasserstoff nimmt auch die Anzahl an Transfer- und Betankungsanlagen in öffentlichen und bewohnten Gebieten zu. Maßnahmen wie einheitliche Be- und Entladungsverfahren für den Transfer, Richtlinien für das Auslegen von Transferanlagen und die Schulung im Umgang mit kryogenem Wasserstoff werden im Projekt erarbeitet.