Lidarmessungen für Deutschlands ersten Offshore-Windpark
David Schlipf
Wissenschaftler der Abteilung „Lidar“ des Instituts für Physik der Atmosphäre führen derzeit Lasermessungen an der Windkraftanlage M5000 (Bild) der Firma Multibrid in Bremerhaven durch.
Es handelt sich dabei um den Prototyp der Anlage für den ersten deutschen Offshore-Windpark „alpha ventus“, der gerade 45 km vor der Nordseeinsel Borkum entsteht. Die Anlage zählt mit einer Nennleistung von 5 MW und einer Nabenhöhe von ca. 100 m zu den leistungsstärksten und größten verfügbaren Modellen.
Mit den Lidarmessungen des DLR sollen vor allem Informationen über die gegenseitige Beeinflussung von Windrädern in Windparks gewonnen werden, um ein besseres Verständnis der Umströmung der Windkraftanlage zu erzielen.
Außerdem wird die Eignung eines kommerziellen Lidargerätes der Firma Leosphere, das vom SWE (Stiftungslehrstuhl für Windenergie) der Uni Stuttgart modifiziert wurde und betrieben wird, durch Vergleichsmessungen geprüft. Dieses Gerät ist auf der Gondel der Windkraftanlage angebracht und soll später auch auf Anlagen im Offshore-Park für einen optimalen Betrieb der Anlagen sorgen.