Grundlagenforschung für die urbane Luftmobilität von morgen

i-LUM

Innovative Luftgestützte Urbane Mobilität
Das Projekt i-LUM – Innovative Luftgestützte Urbane Mobilität – erforscht die Realisierbarkeit neuer Konzepte für den städtischen Luftverkehr am Modell der Metropolregion Hamburg. Unter der Leitung des Instituts für Lufttransportsysteme der Technischen Universität Hamburg arbeiten fünf weitere Hamburger Forschungseinrichtungen zusammen: die Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, die HafenCity Universität Hamburg, die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, das Helmholtz-Zentrum Hereon sowie unser Institut für Luftverkehr am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Gemeinsam entwickeln sie methodische und systemische Grundlagen, um eine nachhaltige und effiziente urbane Luftmobilität bis 2040/2050 zu ermöglichen. Im Bild: Konzept eVTOL-Gepäckroboter.
Credit:

Institut für Flugzeug-Produktionstechnik der Technischen Universität Hamburg

Laufzeit: November 2020 bis Oktober 2024

Luftmobilität von morgen

Das Projekt i-LUM – Innovative Luftgestützte Urbane Mobilität – vereint ein interdisziplinäres Wissenschaftsteam, um am Beispiel der Metropolregion Hamburg zukunftsweisende Konzepte und Technologien für den städtischen Luftverkehr zu entwickeln.

Gefördert durch die Landesforschungsförderung Hamburg im Rahmen der HamburgX-Initiative, erforscht das Projekt nicht nur technologische Grundlagen, sondern auch gesellschaftliche, rechtliche und verkehrsplanerische Fragestellungen. Der ganzheitliche Ansatz soll es ermöglichen, dass innovative Mobilitätslösungen bis 2040/2050 umsetzbar sind und nachhaltig in bestehende Infrastrukturen integriert werden können.

Ein Blick in die Zukunft

Im Mittelpunkt des Projekts steht die Entwicklung nachhaltiger, passagierfreundlicher und ökologisch verträglicher Konzepte für die urbane Luftmobilität (Urban Air Mobility – UAM). Ziel ist es, innovative Lösungen zu schaffen, die Emissionen reduzieren und gleichzeitig nahtlose Verbindungen für die Nutzerinnen und Nutzer ermöglichen. Dabei werden sowohl neue Technologien, wie etwa Flugtaxis, als auch betriebliche Konzepte, Mobilitätsstrukturen und Geschäftsmodelle untersucht. Zukunftsszenarien für die Metropolregion Hamburg im Jahr 2040/2050 dienen als Grundlage für die Entwicklung und Bewertung dieser Konzepte.

Wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Mehrwert

Durch die fächerübergreifende Zusammenarbeit von Expertinnen und Experten aus Technik, Verkehrsforschung, Stadtplanung, Recht und Sozialwissenschaften wird nicht nur an technologischen Innovationen gearbeitet. Es werden auch gesellschaftliche Akzeptanz sowie rechtliche und städtebauliche Rahmenbedingungen berücksichtigt, während die komplexen Wechselwirkungen zwischen diesen Bereichen analysiert werden. So können umfassende Lösungsansätze entwickelt werden, die zur erfolgreichen Umsetzung der urbanen Luftmobilität beitragen.

Das Projekt i-LUM unterstützt Hamburg in seiner Rolle als Vorreiter für innovative Mobilitätslösungen. i-LUM kann zudem als Blaupause für die Entwicklung innovativer Mobilitätskonzepte in Städten weltweit dienen. Das Projekt trägt damit zur nachhaltigen Zukunft der urbanen Mobilität bei.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Hauptprojektseite von i-LUM.

Das Projekt i-LUM (Innovative Luftgestützte Urbane Mobilität) – Grundlagenforschung für die urbane Luftmobilität von morgen

  • Laufzeit: November 2020 bis Oktober 2024
  • Projektförderung: Landesforschungsförderung Hamburg im Rahmen der HamburgX-Initiative
  • Beteiligte Partner und DLR-Institute: Technische Universität Hamburg, Helmut-Schmidt-Universität, HafenCity Universität Hamburg, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Helmholtz-Zentrum Hereon; DLR-Institut für Luftverkehr
  • Leitung: Technische Universität Hamburg

Unsere Rolle im Projekt

Das DLR-Institut für Luftverkehr war an der Bewertung des Gesamtsystems für urbane Luftmobilität mittels einer modularen Simulationskette für UAM über die DLR-eigene Systemintegrationssoftware RCE beteiligt. Dabei wurden technische, wirtschaftliche, rechtliche und soziale Faktoren umfassend betrachtet. Ein wichtiges Ergebnis unserer Arbeit ist hier die Entwicklung einer IT-Infrastruktur, die die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Ingenieurswesen, Verkehrsplanung, Stadtplanung, Rechtswesen und Sozialwissenschaften fördert und auch für zukünftige Zusammenarbeit zwischen den Hamburger Forschungspartnern genutzt werden kann.

Darüber hinaus haben wir grundlegende Arbeiten zur Auslegung eines Vertiport-Netzwerks für elektrisch betriebene Luftfahrzeuge (eVTOLs) vorgenommen. Hierbei haben wir die Effizienz von entsprechenden Verkehrsnetzwerken untersucht und Beiträge zur Kapazitätsbedarfsabschätzung für die Wartung dieser Fahrzeuge geleistet.

Kontakt

Dr. Alexander Lau

Abteilungsleiter (komm.)
DLR-Institut für Luftverkehr
Flugbetriebskonzepte
Blohmstraße 20, 21079 Hamburg