Konzeptioneller Entwurf
Konzeptioneller Flugzeugentwurf und Konfigurationsanalyse
Die klassischen flugphysikalischen Technologien beim Antrieb, in der Struktur und der Aerodynamik sind die Schlüsselfaktoren für effizientere Luftfahrzeuge mit deutlich reduzierter Klimabelastung, aber auch hinsichtlich der Möglichkeiten zur Lärmreduzierung. Unser Institut entwickelt und bewertet aerodynamische Technologien, wie zum Beispiel widerstandsarme, hochgestreckte Flügel, Antriebsintegration, Lastminderung und deren Wechselwirkungen mit dem Gesamtflugzeug in einem vollständig multidisziplinären Kontext unter Anwendung schneller, physikalisch basierter Methoden. Die Aktivitäten des Instituts auf dem Gebiet des konzeptionellen Flugzeugentwurfs reichen bis in die 1990er Jahre zurück und werden seither kontinuierlich weiterentwickelt. Das Kompetenzspektrum beginnt beim Vorentwurf kompletter Flugzeugkonfigurationen unter Berücksichtigung aller Disziplinen bis hin zum aerodynamischen Detailentwurf von Tragflügeln und Propellern. Besondere Schwerpunkte bilden hierbei Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zur Laminarhaltung, zur aktiven Strömungskontrolle und zur Entwicklung von multidisziplinären Simulationsverfahren. Zu den Beiträgen unseres Instituts gehören die Entwicklung geeigneter konzeptioneller Flugzeugentwurfsmethoden, Untersuchungen zu effizienteren, klimaschonenderen und lärmärmeren Flugzeugen sowie der Entwurf und die Analyse von Hubschraubern und militärischen Konfigurationen. Unsere Entwürfe umfassen die Spanne von zukünftigen Regionalflugzeugen, über Mittel bis hin zu Langstreckenverkehrs und Höhenforschungsflugzeugen und berücksichtigen effiziente Turbofan- und Propellerantriebe in Verbindung mit hybrid-elektrischen Technologien sowie verteilten Antrieben. Lärmschutz ist dabei ein weiteres wichtiges Ziel. Mit unseren Entwürfen leisten wir auf dem Weg zur klimaneutralen Luftfahrt wesentliche Beiträge zu den DLR-Luftfahrt-Schlüsselkonzepten, zur deutschen Luftfahrtstrategie sowie zur europäischen Agenda „Flightpath 2050“ und dem „Green Deal“.