Forschungsziele
Mobilitätsanalyse und Evakuierungsplanung

Einbindung weiterer Verkehrsträger in Systeme zur Entscheidungsunterstützung
Erweiterung des Systems zur Entscheidungsunterstützung um Informationen zu Güter- und Personenverkehr:
- Informationen zum Güterverkehr unter Berücksichtigung des Straßen- und Schienenverkehrs, sowie Häfen und Flughäfen als Umschlagplatz
- Abschätzung des Transportvolumens für Rettungskräfte und dessen Verteilung unter Berücksichtigung der aktuellen Infrastrukturverfügbarkeit inklusive angepasster Routenplanung
- Berechnung von geeigneten Umschlag-, sowie Zwischenlagerplätzen zur Sicherstellung der Produktion von Gütern oder zur Versorgung der Bevölkerung
- Automatische Erstellung von Evakuierungsplänen basierend auf einer multimodalen Mobilitätsanalyse (Simulation von Straßenverkehrs- und Personennahverkehrsdaten für bestimme Regionen und Szenarien)
Erweiterung des luftbasierten Monitorings

Starkes Gedränge kann bei Großveranstaltungen schwere Folgen haben. Um die Katastrophenvorsorge und das -management zu unterstützen können Informationen zu besonders dichten Menschenmengen (hier rot) einen wertvollen Beitrag leisten.
- Entwicklung und Implementierung eines automatischen Verfahrens zur Erfassung von Menschenansammlungen zur Prävention von Gefahrensituationen
- Entwicklung und Implementierung von Verfahren zur Extraktion von Wasserflächen aus optischen und Radarbildern, zur objektgenauen Bewertung von Freiflächen (Zelte, Fahrzeuge und andere Objekte) und der Befahrbarkeit / Nutzbarkeit von Straßen und Rettungswegen aus optischen Daten
- Entwicklung und Implementierung von Verfahren zur automatischen Trennung zwischen parkenden und verkehrsbedingt stillstehenden Fahrzeugen zur zuverlässigeren Erfassung von Verkehrsparametern
- Erweiterung des spektralen Bereichs um das nahe Infrarot (NIR) zur besseren Unterscheidung von Wasser-, Vegetations- und Verkehrsflächen
- Erweiterung der Sensorik des Hubschraubersystems um eine 4k-Videofunktion zur längeren Beobachtung bestimmter Objekte
- Einsatz von Zoomobjektiven für lokale Details
- Echtzeitfähige Erfassung der 3D Geländeoberfläche aus optischen Systemen zur Erkennung von Veränderungen der Erdoberflächen während Katastrophen, z.B. Hangrutschungen, und zur Verbesserung der Verkehrsdatenextraktion in urbanen Bereichen
- Fusion von MAV und 3K/4k Luftbildern zur Erhöhung der Genauigkeit von MAV Bilddaten und zur Gewinnung eines detaillierteren Gesamtbilds
Kompakteres und leistungsfähigeres Radarsystem V-SAR

F-SAR Bild: Zeitliche Veränderung der Parkplatzbelegung (in roter Farbe) innerhalb einer Stunde bei den Kaltenberger Ritterspielen
- Entwicklung und Bau des leistungsfähigen kompakten und operationell einsetzbaren Mehrkanal-Radarsystems V-SAR, das prinzipiell auch auf kleineren Flugzeugen eingesetzt werden kann
- Verbesserung der Fahrzeugdetektionsraten und Verringerung der Falschdetektionen durch den simultanen Mehrkanalbetrieb und die Anpassung vorhandener sowie die Entwicklung neuer echtzeitfähiger Signalverarbeitungsalgorithmen
- Entwicklung eines Straßendatenbank-unabhängigen Verkehrsprozessors, um auch Fahrzeuge im Gelände und auf nicht verzeichneten Straßen erfassen zu können
- Generierung hochaufgelöster vollpolarimetrischer Radarbilder (verbesserte geometrische Auflösung bis ca. 10 x 10 cm, unabhängig von der Flughöhe), die für eine Infrastrukturanalyse und Veränderungsdetektion (Change Detection) verwendet werden können
- Weitergehende Optimierung und Operationalisierung der gesamten Radar-Prozessierungskette unter Berücksichtigung der Echtzeitaspekte
Operationalisierung der bestehenden Systeme
- Erweiterung der web-basierten Anwendungen des ZKI-Portals um interaktive Kartenerstellungs- und Druckfunktion
- Übergang in den vollständig operationellen Betrieb der bestehenden Systeme