Beteiligte

Aufgeführt sind die Projektbeteiligten des 5G-Reallabors:

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)

Vom 5G-Reallabor erwarten wir starke Impulse in unserer Mobilitätsregion für die automatisierte, vernetzte Mobilität auf Straße und Schiene sowie den bodennahen Luftverkehr mit Drohnen. Der besondere Pluspunkt ist die domänenübergreifende Forschung, die in den 5G-Live-Netzen von Mobilfunknetzbetreibern umgesetzt und im Testfeld Niedersachsen integriert wird. Forschungsergebnisse können dadurch ohne Hürden mit den Produkten und Services von Industrie und Wirtschaft entlang der neuen digitalen Infrastruktur verknüpft und angewendet werden.

Prof. Dr. Michael Ortgiese, Institutsdirektor, DLR-Institut für Verkehrssystemtechnik

Das DLR im Überblick

Das DLR ist das Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt. Wir betreiben Forschung und Entwicklung in Luftfahrt, Raumfahrt, Energie und Verkehr, Sicherheit und Digitalisierung. Die Deutsche Raumfahrtagentur im DLR ist im Auftrag der Bundesregierung für die Planung und Umsetzung der deutschen Raumfahrtaktivitäten zuständig. Zwei DLR Projektträger betreuen Förderprogramme und unterstützen den Wissenstransfer.

Global wandeln sich Klima, Mobilität und Technologie. Das DLR nutzt das Know-how seiner 55 Institute und Einrichtungen, um Lösungen für diese Herausforderungen zu entwickeln. Unsere 10.000 Mitarbeitenden haben eine gemeinsame Mission: Wir erforschen Erde und Weltall und entwickeln Technologien für eine nachhaltige Zukunft. So tragen wir dazu bei, den Wissens- und Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken.

Beteiligte Institute

Frauenhofer Institut für integrierte Schaltung (FHIIS)

Als anwendungsorientiertes Forschungsinstitut bietet uns das 5G-Reallabor eine hervorragende Ergänzung zu unseren beiden 5G-Bavaria-Testbeds und damit die Möglichkeit, unsere Technologien auch im Smart-City-Kontext zu testen.

Bernhard Niemann, Abteilungsleiter Breitband und Rundfunk des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS

Die Forschung am Fraunhofer IIS orientiert sich an zwei Leitthemen:

In »Audio und Medientechnologien« prägt das Institut seit mehr als 30 Jahren die Digitalisierung der Medien. Mit mp3 und AAC wurden wegweisende Standards entwickelt und auch an der Digitalisierung des Kinos war das Fraunhofer IIS maßgeblich beteiligt. Die aktuellen Entwicklungen eröffnen neue Klangwelten und werden eingesetzt in Virtual Reality, Automotive Sound Systemen, Mobiltelefonie sowie für Rundfunk und Streaming. So enthält jedes heute verkaufte Mobiltelefon Audiotechnologien des Instituts und der Ton von über der Hälfte aller TV-Ausstrahlungen weltweit und nahezu aller Radio- und Streaming-Dienste basiert auf Fraunhofer-Codecs. Auch die professionellen Werkzeuge für digitale Film- und Medienproduktionen finden globale Anwendung.

Im Zusammenhang mit »kognitiver Sensorik« erforscht das Institut Technologien für Sensorik, Datenübertragungstechnik, Datenanalysemethoden sowie die Verwertung von Daten im Rahmen datengetriebener Dienstleistungen und entsprechender Geschäftsmodelle. Damit wird die Funktion des klassischen »intelligenten« Sensors um eine kognitive Komponente erweitert. Die Forschungsergebnisse finden Anwendung in der vernetzten Mobilität, in Kommunikations- und Anwendungslösungen für das Internet der Dinge, in der Digitalisierung der menschlichen Wahrnehmung (Human Sensing), im Produkt- und Materialmonitoring sowie in Business Analytics in Versorgungsketten (Supply Chains).

Mehr als 1100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in der Vertragsforschung für die Industrie, für Dienstleistungsunternehmen und öffentliche Einrichtungen. Das 1985 gegründete Institut hat 14 Standorte in 11 Städten: in Erlangen (Hauptsitz), Nürnberg, Fürth und Dresden sowie in Bamberg, Waischenfeld, Coburg, Würzburg, Ilmenau, Deggendorf und Passau. Das Budget von 169,9 Millionen Euro pro Jahr wird bis auf eine Grundfinanzierung in Höhe von 26 Prozent aus der Auftragsforschung finanziert.

Institutsprofil - Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS

Die Fraunhofer-Gesellschaft mit Sitz in Deutschland ist die weltweit führende Organisation für anwendungsorientierte Forschung. Unter ihrem Dach arbeiten 74 Institute und Forschungseinrichtungen an Standorten in ganz Deutschland. Rund 28 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erzielen das jährliche Forschungsvolumen von 2,8 Milliarden Euro.

Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS mit Hauptsitz in Erlangen betreibt internationale Spitzenforschung für mikroelektronische und informationstechnische Systemlösungen und Dienstleistungen. Es ist heute das größte Institut der Fraunhofer-Gesellschaft.

Institut für Automation und Kommunikation (ifak)

Funk in der industriellen Datenkommunikation ist in unserem Institut bereits langjährig Gegenstand der Forschung und unseres Engagements in nationalen und internationalen Fachgremien. Im 5GLabBraWo tragen wir dazu bei, neue Einsatzmöglichkeiten für verkehrstechnische Anwendungen zu erschließen. Dabei nutzten wir gezielt Synergien der beiden Geschäftsfelder IKT & Automation und Verkehr & Assistenz des ifak und bauen unsere Expertise als kompetenter Forschungs- und Anwendungsbeteiligter aus.

Prof. Dr.-Ing. Ulrich Jumar, Institutsleiter ifak

Das 1991 aus der Universität heraus gegründete ifak - Institut für Automation und Kommunikation ist ein selbstständiges ingenieurwissenschaftliches Forschungsinstitut in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt. Es ist Mitglied der Deutschen Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse e.V. mit ihren deutschlandweit mehr als 75 Instituten. Seine Wirkungsstätte hat das ifak in der Denkfabrik im Wissenschaftshafen Magdeburg.

Das Institut betreibt angewandte Forschung in den Geschäftsfeldern IKT & Automation sowie Messtechnik & Leistungselektronik und hat bei den Anwendungen einen Fokus auf die Geschäftsfelder Wasser & Energie sowie Verkehr & Assistenz gelegt. Damit ist das ifak in mehreren Handlungsfeldern der Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung tätig. Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zum Themenkreis Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz sind hierfür ein Beispiel.

Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)

Der Rollout des neuen 5G-Standards bringt eine ganze Reihe von messtechnischen Herausforderungen mit sich, z. B. im Bereich des sicheren, störungsfreien Betriebes, der Koexistenz verschiedener Netze und im Bereich der Expositionserfassung und -bewertung. Das 5G Reallabor ermöglicht uns, Hindernisse zu identifizieren und Lösungen zu erproben.

PD Dr.-Ing. Thomas Kleine-Ostmann, Fachbereichsleiter Hochfrequenz und Felder

Die PTB ist das nationale Metrologie-Institut für Deutschland mit wissenschaftlich-technischen Dienstleistungsaufgaben und misst mit höchster Genauigkeit und Zuverlässigkeit. Die Metrologie ist die Kernkompetenz der PTB. Die PTB betreibt Grundlagenforschung und Entwicklung im Bereich der Metrologie als Basis für alle ihre Aufgaben in den Bereichen Bestimmung von Fundamental- und Naturkonstanten, Darstellung, Bewahrung und Weitergabe der gesetzlichen Einheiten des SI, Sicherheitstechnik, Dienstleistung und Messtechnik für den gesetzlich geregelten Bereich und die Industrie sowie für den Technologie-Transfer.

Technische Universität Braunschweig (TUBS)

Die 5G-Technologie ist unumstritten ein Schlüsselfaktor für die Entwicklung der Mobilität der Zukunft - gemeinsam mit der interessierten Öffentlichkeit und lokalen Unternehmen möchten wir exzellente Lösungen entwickeln und im 5G-Forum einen Grundstein für kreative Innovationen in der Region setzen.

Prof. Dr.-Ing. Thomas Kürner, Institutsleitung für Nachrichtentechnik, Abteilung Mobilfunksysteme

Die Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig ist mit nahezu 20.000 Studierenden und 3.800 Beschäftigten die größte Technische Universität Norddeutschlands. Die strategischen Forschungsfelder sind Mobilität, Infektionen und Wirkstoffe, Metrologie und Stadt der Zukunft. Im Forschungsschwerpunkt Mobilität wird an Themen vom Automobil über die Luft- und Raumfahrttechnik bis zum Schienenverkehr gearbeitet. Am Campus Forschungsflughafen stehen intelligente und vernetzte Mobilität, emissionsarme Fahrzeuge mit nicht-fossilen Energieträgern und die nachhaltige Produktion im Fokus. Darüber hinaus adressieren wir in den Forschungszentren (insb. das Niedersächsische Forschungszentrum für Luftfahrt (NFL) und das Niedersächsische Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF)) sowie im Exzellenzcluster SE²A die Themengebiete Verkehrsmanagement, Logistik und soziale wie auch psychologische Dimensionen der Mobilität. Als Technische Universität ist der Austausch mit Wirtschaft und Gesellschaft einer der Kernwerte. Die TU Braunschweig versteht sich als weltoffene Forschungsuniversität, die Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus vielen Nationen anzieht.

Von der TU Braunschweig gestalten die Institute für Automobilwirtschaft und Industrielle Produktion (AIP), für Fahrzeugtechnik (IfF), für Nachrichtentechnik (IfN), sowie das Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik (PLRI) das 5G-Reallabor mit.

Beteiligte Institute

Unter anderem sind die folgenden Stakeholder beteiligt:

Beirat

Das Projekt wird durch einen projektexternen Beirat unter Leitung von Herrn Staatssekretär Wunderling-Weilbier (Niedersächsisches Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Landesentwicklung) beraten. Der Beirat berät und gibt Anregungen zu zukünftigen Aktivitäten des Reallabors, diskutiert die Technologie und weiteren Forschungsbedarf. Weiterhin gibt der Beirat Empfehlungen für die Programmgestaltung des 5G-Forums mit spezifischem Blick auf die regionale Stakeholderlandschaft. Unsere Mitglieder sind: