Vergleiche von Klimasimulationen im Fokus

Unter der Schirmherrschaft des Weltklimaforschungsprogramms (WCRP) arbeiten hunderte von Klimaforschern in Modellierungszentren rund um die Welt daran, die neuesten Ergebnisse globaler Klimamodelle auszutauschen, zu vergleichen und zu analysieren. Im Rahmen des Projekts CMIP (Coupled Model Intercomparison Project), an dem das DLR-Institut für Physik der Atmosphäre beteiligt ist, liefern Simulationen der Forschungsgemeinschaft wichtige Daten für die nächsten fünf bis zehn Jahre. Der Weltklimarat nutzt die CMIP-Klimamodellsimulationen als eine wesentliche Quelle für seine Sachstandsberichte – wie auch in seinem letzten vollständigen Bericht von 2013, der die wissenschaftliche Entscheidungsgrundlage für das Paris-Abkommen war und zur Verabschiedung des Zwei-Grad-Klimaziels führte. Das bestärkt die Abteilung Erdsystemmodellierung des DLR-Instituts für Physik der Atmosphäre darin, auch für den nächsten Sachstandsbericht einen signifikanten Beitrag zu leisten: zum einen wird mit Klimasimulationen mit dem Modell EMAC (ECHAM/MESSy Atmospheric Chemistry) zum Projekt CMIP6 beigetragen und zum anderen wird das Erdsystemmodellevaluierungstool (ESMValTool) weiterentwickelt und auf CMIP6-Simulationen angewendet. Das ermöglicht es, die Modelle routinemäßig anhand von Beobachtungsdaten zu überprüfen.
Anlässlich der Vertragsstaatenkonferenz COP23 in Bonn wurde ein Interview mit der Vorsitzenden des CMIP Panels, Frau Prof. Dr. Eyring, zu diesem Thema im DLR Magazin und in der Zeitschrift Nature Climate Change (Band 7, Seiten 684-685) veröffentlicht.
Kontakt: Prof. Dr. Veronika Eyring
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