Das Ozonloch wird sich schließen
Wissenschaftler des Instituts für Physik der Atmosphäre und anderer DLR-Institute haben als Leitautoren und Gutachter bei der Erstellung des aktuellen Berichts der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) zur Entwicklung der Ozonschicht in der Stratosphäre mitgewirkt. Nach neuesten Abschätzungen wird demnach die Ozonschicht etwa Mitte des 21. Jahrhunderts wieder die gleiche Dicke haben wie zu Beginn der 1980er Jahre.
Grund für diese positive Entwicklung ist die erfolgreiche Regulierung der Produktion und des Gebrauchs von fluor-, chlor- und bromhaltigen Substanzen wie zum Beispiel der Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) durch das Montreal-Protokoll von 1987 und durch nachfolgende internationale Vereinbarungen. Grundlage für die Vorhersagen des Ozon-Berichts sind Rechenmodelle, mithilfe derer physikalische, dynamische und chemische Prozesse in der Atmosphäre simuliert werden. Diese so genannten "Klima-Chemie-Modelle" wurden unter anderem im DLR-Institut für Physik der Atmosphäre erstellt.
Kontakt: Prof. Dr. Martin Dameris