21. Januar 2013

WxFUSION – Vorhersage von Wettergefahren – von der HGF als Ausgründungsvorhaben gefördert

In der Abteilung „Wolkenphysik und Verkehrsmeteorologie“ des Instituts für Physik der Atmosphäre wurde ein neues Verfahren „WxFUSION“ zur Vorhersage von Gewittern entwickelt. Die Technologie nutzt Satelliten- und bodengestützte Radardaten, um Gewitter zu identifizieren, zu verfolgen und bis zu einer Stunde vorherzusagen. Außerdem kann das System Warnungen per eMail verschicken, wenn sich ein Gewitter im Umkreis von 100 Kilometern um einen ausgewählten Ort, beispielsweise einen Flughafen, befindet. Insgesamt dient die neue Technologie einer höheren Sicherheit und besseren Planbarkeit im Luftverkehr. Vorteile für die Nutzer sind die hohe räumliche Genauigkeit der Gewitterinformation bis hinunter zu einem Kilometer, eine regelmäßige Aktualisierung in Abständen von fünf Minuten und die Ausgabe in einem internationalen Standard-Format mit geringem Datenvolumen. So sind die Daten auch ins Cockpit eines Flugzeugs übertragbar.

Im Rahmen des HGF-Förderinstruments „Helmholtz Enterprise“ wird das Vorhaben mit 100.000 Euro unterstützt werden. Mindestens den gleichen Betrag steuert das DLR bei. Mit diesem Förderinstrument sichert die Helmholtz-Gemeinschaft die kritische Startphase von Ausgründungen und trägt so zur Überführung von Forschungsergebnissen in die Anwendung bei. Diese Förderung hat zum Ziel, den Transfer neuer Erkenntnisse und Entwicklungen im Bereich der Verkehrsmeteorologie in die wirtschaftliche Nutzung zu erleichtern, um Forschungsergebnisse möglichst schnell der Allgemeinheit zugutekommen zu lassen.

Kontakt:

Dr. Caroline Forster

Tfn: 08153 28-3174
eMail: caroline.forster@dlr.de

Dr. Arnold Tafferner

Tfn: 08153 28-3174
eMail: arnold.tafferner@dlr.de
 

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