Beiträge zur Verbesserung der Niederschlagsprognose über Mittelgebirgen
Zum Abschluss des internationalen Feldexperiments COPS (Convective and Orograpically-induced Precipitation Study) vom Juni-August 2007 ist ein Sonderband des "Quarterly Journal of the Royal Meteorological Society" erschienen. Das Institut war mit dem Poldirad-Radar und der Kombination von Wasserdampf- und Windlidar auf dem Forschungsflugzeug Falcon an diesem Experiment beteiligt. Kernziel von COPS ist die Verbesserung der Niederschlagsvorhersage über Mittelgebirgen, die bislang hohe Verlusten durch Überschwemmungen, Hagelschäden, u.a. aufweisen. Insbesondere unterschätzen Modelle den Niederschlag im Lee der Gebirge. Die Radar-Ergebnisse zeigen u.a. einen klaren Zusammenhang zwischen der Stärke der Gebirgsüberströmung und dem Entstehungsort von Gewittern: bei stärkerer Strömung verlagern sich die Unwetter vom Hauptkamm ins Lee. Diese Beobachtung ermöglicht es, Modelle zu verifizieren und zu verbessern. Das neue Wasserdampf-Lidar WALES wurde bei COPS erstmals erfolgreich eingesetzt, um den horizontalen Transport von Wasserdampf in die COPS-Region genauer als bisher möglich zu quantifizieren, und um den vertikalen Transport in einer turbulenten Grenzschicht über Mittelgebirgen zu bestimmen, was bisher in dieser Form nicht möglich war.
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