Mehr als 170 Teilnehmende aus Europa und Japan teilten an zwei Tagen neueste Erkenntnisse zu Strategie und Visionen bezüglich der Optimierung von MBSE-Anwendungen (MBSE: Model-Based Space Systems and Software Engineering).
Ein weiterer Schwerpunkt lag in der Visualisierung und Verbesserung der organisatorischen Umsetzung, des digitalen Workflows und der Standards für MBSE in der Raumfahrt.
MBSE 2024 Workshop: Ziel war die Förderung von MBSE für dauerhaften Erfolg in der Entwicklung von Raumfahrtmissionen und -systemen.
Vom 28. bis 29. Mai richtete das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Institut für Raumfahrtsysteme, gemeinsam mit der OHB SE sowie der Hochschule Bremen den ESA Workshop on Model-Based Space Systems and Software Engineering – kurz MBSE 2024 – aus. Ziel war die Förderung von MBSE für dauerhaften Erfolg in der Entwicklung von Raumfahrtmissionen und -systemen.
Der Workshop wurde von Uwe Knodt, administrativer Direktor des Instituts für Raumfahrtsysteme, sowie von Frau Agnes Mestreau, Head of Systems Engineering Division at ESA /ESTEC eröffnet. Auch verschiedene Keynotes, unter anderem von Joseph Duncan, Mitglied des Executive Boards, OHB System AG, Christina Jetzschmann, Engineering Managerin bei Airbus Defence & Space und Prof. Dr. Bernhard Rumpe - Head of the Department for Software Engineering, RWTH Aachen University + Center of Systems Engineering hoben die Bedeutung von MBSE für die Zukunft der Raumfahrt hervor.
Mehr als 170 Teilnehmende aus Europa und Japan teilten an zwei Tagen neueste Erkenntnisse zu folgenden Themen:
Strategie und Vision bezüglich der Optimierung von MBSE-Anwendungen, Verbesserung nachgelagerter Anwendungen und kollaborativer MBSE-Bemühungen.
Visualisierung und Verbesserung der organisatorischen Umsetzung, des digitalen Workflows und der Standards für MBSE in der Raumfahrt.
Innovative Forschungsansätze für MBSE und Zukunftsvisionen in der Raumfahrt.
Auch in technischen Sessions, sowie in einer Podiumsdiskussion, wurden tiefgehende Analysen und zukunftsweisende Ideen ausgetauscht. Ein besonderes Highlight war die Präsentation von Marcel Verhoef, ESA, die die verschiedenen Beiträge in eine Gesamt-Europäische Roadmap setzte.
Auch das DLR leistet im Verbund mit seinen Partnern im Projekt COOPERANTS einen Beitrag und stellte den Datenraum, die MBSE-Services und die Zukunftsvision für eine digitale Zusammenarbeit vor. Teilnehmende äußerten sich positiv über die Innovationskraft und die praktischen Anwendungen dieser Konzepte. Ein Teilnehmer meinte: „Dieser Workshop hat mir neue Perspektiven für die Zusammenarbeit in der Raumfahrt eröffnet.“
Der Workshop wurde von spannenden technischen Führungen begleitet, unter anderem bei OHB und am Institut für Raumfahrtsysteme. Hier erhielten die Workshop-Teilnehmenden einen Einblick in die Concurrent Engineering Facility, das EDEN-Labor sowie in die Missionen und Labore des Instituts. Diese Führungen boten einen wichtigen Blick hinter die Kulissen der Realisierung von Raumfahrtmissionen und erinnerten daran, wofür alle Teilnehmenden brennen: die Realisierung visionärer und ambitionierter Raumfahrtmissionen mit effizienteren und verbesserten digitalen Methoden.
Neben den offiziellen Programmpunkten gab es zahlreiche Gelegenheiten zum Networking, darunter eine Abendveranstaltung im Ratskeller Bremen und informelle Treffen während der Pausen. Diese Gelegenheiten wurden intensiv genutzt, um neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Kooperationen zu vertiefen.
Der Workshop stellte somit für alle Teilnehmenden eine Bestätigung der gemeinsamen Vision sowie einen idealen Ausgangspunkt zur weiteren Vernetzung und Zusammenarbeit dar.
Ein besonderer Dank gilt den Organisatoren, Sponsoren und allen Beteiligten, die zum Erfolg des MBSE2024-Workshops beigetragen haben.
