DLRmagazin 168 - Artikel - Neue Augen für den Blick nach Oben
Der Nachthimmel gehört längst nicht nur den Sternen: Mehr und mehr Satelliten umkreisen permanent die Erde. Ein besonders prominentes Beispiel ist die Starlink-Flotteder Firma SpaceX, die im letzten Jahr als leuchtende Perlenkette für Aufmerksamkeit sorgte. Doch in welchem physischen Zustand sich die einzelnen Satelliten befinden, ist oft nicht bekannt. Die Zustandsdaten der künstlichen Erdtrabanten sagen nichts darüber aus, ob ein Stück vom Solarpanel abgebrochen ist oder ein Brocken Weltraumschrott ein Loch in den Satellitenbus geschlagen hat. Häufig erfahren die Betreiberfirmen erst, dass der Satellit defekt ist, wenn Subsysteme ausfallen. Um den Zustand der Weltraumobjekte dauerhaft dokumentieren zu können und Ausfälle früh festzustellen, entwickeln DLR-Forscherinnen und -Forscher ein neues Konzept, das aus vielen Sender- und Empfängereinheiten aufgebaut ist und solche Himmelskörper dauerhaft mit höchster Qualität beobachten soll.