Tragschrauber Cavalon

AutoGyro Cavalon D-MGTD
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AutoGyro.

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Zur Erforschung der Flugdynamik von Tragschraubern betreibt das DLR den AutoGyro Cavalon D-MGTD.

Ein Tragschrauber, auch Gyrokopter genannt, nutzt den Fahrtwind, um seine Rotorblätter in Rotation zu versetzen und dadurch Auftrieb zu erzeugen. Im Gegensatz zu Hubschraubern wird der Rotor nicht durch ein Triebwerk, sondern durch den Luftstrom beim Vorwärtsfliegen bewegt. Die Vorwärtsbewegung sorgt für den notwendigen Luftstrom, der die Rotorblätter zum Drehen bringt und den Tragschrauber in der Luft hält.

Tragschrauber zeichnen sich durch hohe Stabilität bei niedrigen Geschwindigkeiten aus und sind ideal für langsame, präzise Flüge, wie bei Luftüberwachung und Fotografie. Sie benötigen keine speziellen Start- und Landebahnen und können auf kurzen Strecken starten und landen, während ihr geringer Energieverbrauch die Betriebskosten senkt. Zudem bieten sie eine kontrollierte Gleitfähigkeit im Falle eines Triebwerksausfalls, was ihre Sicherheit erhöht.

Das Flugprinzip der Tragschrauber ist sowohl einfach als auch genial, jedoch gibt es noch viele offene Fragen, die die Forschung besonders spannend machen.

Der Cavalon wird nicht nur für Testflüge zur Untersuchung der Flugphysik genutzt, sondern auch auf seine Eignung für alltägliche Anwendungen, wie beispielsweise Luftüberwachungsaufgaben, geprüft.

Kontakt

Dr.-Ing. Holger Duda

Abteilungsleitung
Institut für Flugsystemtechnik
Flugdynamik und Simulation
Lilienthalplatz 7, 38108 Braunschweig

Dipl.-Ing. Per Ohme

Abteilungsleitung
Institut für Flugsystemtechnik
Flugdynamik und Simulation
Lilienthalplatz 7, 38108 Braunschweig