Detailaufnahme aus dem Airbus A320 Simulatorcockpit
Zentraler Punkt für den Erfolg von DYN-MARS ist die Koordination und Integration verschiedener Simulationsumgebungen in einem Verbund aus Flug- und Verkehrssimulation. Hierfür arbeitet das DLR eng mit seinen internationalen Projektpartnern zusammen.
Innerhalb von DYN-MARS werden umfangreiche Lärmanalysen durchgeführt, um DYN-MARS optimierte Sink- und Landeanflüge mit nicht optimierten Anflügen zu vergleichen.
In der heutigen, stark frequentierten Flughafenumgebung ist es schwierig, Anflüge konsequent nach umweltfreundlichen Kriterien zu optimieren. Treibstoffeffiziente Flugprofile lassen sich oft nur begrenzt realisieren, da Anforderungen an den Abstand zwischen Flugzeugen, die Reihenfolge verschiedener Flugzeugtypen bei der Landung und die Kapazität der Flughäfen berücksichtigt werden müssen.
Genau hier setzt das EU-geförderte Projekt DYN-MARS an. Ziel des Projekts ist es, Verfahren zu entwickeln und zu erproben, die die Umweltbelastungen während des Sinkflugs und der Landephase verringern. DYN-MARS baut auf früheren Initiativen wie dem SESAR-Projekt DYNCAT sowie dem Low Noise Augmentation System (LNAS) auf. Es führt neue Funktionen für das Flight Management System (FMS) ein, optimiert Flugzeugkonfiguration, plant passende Anflugrouten und erleichtert den Datenaustausch zwischen der Cockpitcrew und dem Bodenpersonal. Das Projekt verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der Verbesserungen an Bord des Flugzeugs mit neuen Konzepten im Flugverkehrsmanagement und einem reibungslosen Informationsaustausch durch bessere Kommunikation kombiniert. Ziel ist es, den gesamten Sinkflug zu optimieren und dabei trotz situativer Einschränkungen die Kapazität der Landebahnen effizient zu nutzen – stets unter Einhaltung der höchsten Sicherheitsstandards im Flughafenumfeld.
Mit diesen Maßnahmen unterstützt DYN-MARS umweltfreundlichere Sink- und Landeanflüge, die weniger Treibstoff verbrauchen und die Lärmemissionen deutlich reduzieren können.
Genau hier setzt das EU-geförderte Projekt DYN-MARS welches vom Institut für Flugsystemtechnik des DLR koordiniert wird.
Zentraler Punkt für den Erfolg des Projektes ist die Koordination und Integration verschiedener Simulationsumgebungen in einem Verbund aus Flug- und Verkehrssimulation. Dabei werden der „Air Vehicle Simulator“ (AVES) des DLR Instituts für Flugsystemtechnik, der „Air Traffic Management and Operations Simulator“ (ATMOS) des DLR Instituts für Flugführung, der sowie Verkehrssimulatoren der Europäischen Organisation zur Sicherung der Luftfahrt (EUROCONTROL) miteinander verbunden. Ziel dieser Kopplung ist die Bewertung der Auswirkungen der neuen DYN-MARS-Lösung auf das Zusammenspiel zwischen Pilotinnen und Piloten sowie der Flugsicherung unter hochkomplexen Bedingungen
In DYN-MARS wird ein verbessertes Flight Management System (FMS) in eine vollständige Flugsimulationsumgebung implementiert. Diese ermöglicht die Durchführung projektrelevanter Untersuchungen und Validierungen, um die Effizienz und Sicherheit der DYN-MARS Konzepte zu überprüfen.
Projektleitung:
DLR- Institut für Flugsystemtechnik
Laufzeit:
September 2023 - August 2026
Forschungsbereich:
SESAR Flagship Aviation Green Deal and Trajectory Based Operations (TBO)
Das Projekt wird von SESAR 3 Joint Undertaking unter der Finanzhilfevereinbarung Nr. 101114627 finanziert.
Der britische Projektteilnehmer NATS erhält Mittel von UK Research and Innovation (UKRI) im Rahmen der Horizon Europe-Finanzierungsgarantie der britischen Regierung [Zuschussnummer 10091273].
Dieses Projekt wurde vom Schweizer Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) finanziert.
Mitwirkende:
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Eurocontrol, Thales Avs France , Stichting Koninklijk Nederlands Lucht - En Ruimtevaartcentrum, NATS, Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt, Swiss Skylab Foundation, Swiss International Air Lines
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