Systemisches schwerpunktübergreifendes Querschnittsprojekt – Strategische Optionen für Energieträger im Verkehr

SYSTÖK

Handlungsempfehlungen zum Einsatz verschiedener Energieträger im Verkehr

  • Entwicklung und Analyse konsistenter Optionen zur Energieträgernutzung im Verkehr 
  • Betrachtung aller relevanten Verkehrsträger (Flugverkehr, See- und Binnenschifffahrt, Straße, Schiene) sowie aller relevanten Energieträger (Kohlenwasserstoffe, Wasserstoff, Batterie)
  • Erstellung von sogenannten Policy Briefs und Technology Briefs

Im Projekt SYSTÖK werden konsistente Optionen zur Energieträgernutzung im Verkehr entwickelt und analysiert. Unter einer solchen Option versteht man eine mögliche Zuordnung von Energieträgern zu Verkehrsträgern und -mitteln. Dabei werden sämtliche wichtigen Verkehrsträger (Flugverkehr, See- und Binnenschifffahrt, Straße, Schiene) sowie alle denkbaren Energieträger (Kohlenwasserstoffe, Wasserstoff, Batterie) betrachtet. Für die Analysen wird ein Werkzeug aufgebaut, mit dessen Hilfe die Konsistenz der entwickelten Energienutzungsoptionen für den Verkehrssektor untersucht werden kann.


Das Ziel des Projektes ist es, Optionsanalysen mit Handlungsempfehlungen zum Einsatz verschiedener Energieträger im Verkehr zu erarbeiten und diese in Policy und Technology Briefs zu veröffentlichen. Hierfür wird ein methodisches Werkzeug aufgebaut, mit dem die Konsistenz von Energienutzungsoptionen im Verkehr geprüft wird. Die Konsistenz einer Option bezieht sich dabei vor allem auf folgende Kriterien und Kennwerte:

  • die Nutzungsmuster und -intensitäten der heutigen Verkehrsteilnehmenden
  • die dazu heute benutzten Technologien mit ihrer absehbaren Fortentwicklung
  • die notwendige Energiebereitstellung (regenerativer Strom, Importe von Strom und Energieträgern), und 
  • heutige bzw. notwendige Steuern, Subventionen, Preise sowie ggf. fiskalische Lücken
  • Konkurrenzen mit anderen Sektoren

Die Zusammenhänge zwischen diesen Größen werden in einem Konsistenztool formal-logisch beschrieben; wichtige Abhängigkeiten zwischen den verkehrlichen und den energiewirtschaftlichen Anforderungen werden in enger Abstimmung mit den Energiesystemmodellen identifiziert.

Im Vorhaben wird Wissen aus partialökonomischen sektoralen und systemischen Modellen der Bereiche Technologie und Nachfrage in Energie und Verkehr adressatengerecht an Politik und strategische Unternehmensführungen vermittelt. Bei Bedarf können Unternehmen mit Hilfe der entwickelten Methodik separat in Drittmittelprojekten beraten werden. Darüber hinaus werden durch das institutsübergreifende Projekt SYSTÖK Fakten und Wissen so aufbereitet, dass die Erfolgswahrscheinlichkeit bei Bewerbungen um künftige, thematisch ähnlich gelagerte Projekte im Wettbewerb, z.B. im Rahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie, erhöht wird.

Kontakt

Dr. Jan Grippenkoven

Abteilungsleiter
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Verkehrsforschung
Verkehrsmittel
Rudower Chaussee 7, 12489 Berlin