Softwaretool greenius
Im Gegensatz zu fossilen Energiequellen hängt der Ertrag von Solarkraftwerken und Windparks unmittelbar von der aktuellen Einstrahlung beziehungsweise von der Windstärke und -richtung ab. Die Anlagen arbeiten somit nur wenige Stunden im Jahr im Nominalbetrieb und in der restlichen Zeit mit abweichenden Betriebsparametern. Daher muss bei der Prognose der Stromproduktion die Variation der Umgebungsbedingungen berücksichtigt werden. Gängige Praxis ist die stündlich aufgelöste Simulation mit speziell aufbereiteten Wetterdaten.
Für den Zweck der zeitlich aufgelösten Simulation und Ertragsprognose von konzentrierenden Solarkraftwerken entwickelten Forschende am Institut für Solarforschung das Softwaretool greenius. Es ermöglicht die schnelle und einfache Prognose der Stromerträge und wird vor allem in frühen Projektphasen und Machbarkeitsstudien verwendet. Der Fokus der Software liegt zwar im Bereicht solarthermischer Kraftwerke, doch stehen seit langem auch Modelle für die detaillierte Simulation von weiteren erneuerbaren Technologien zur Verfügung. Dazu gehören nicht-konzentrierende Solarkollektoren zur Prozesswärmebereitstellung, Photovoltaik-Anlangen und Windkraftparks.
greenius kann dank einer Förderung durch das Bundes-ministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen des Projekts "FreeGreenius" kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Durch die einfach aufgebaute grafische Oberfläche sowie die bereit-gestellten Standard-Komponenten mit typischen Kennwerten wird der Zugang zur Software vereinfacht. Neben der technischen Simulation der Kraftwerke gehört auch ein ökonomischer Teil zur Software. Typische Kennzahlen wie Kapital-wert oder Amortisationsdauer eines Projekts werden automatisch bestimmt. Die Software wird ständig weiterentwickelt und um neue Technologien ergänzt.
Weiterführende Links (auf Englisch):
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Danksagung
Die Entwicklung und Erweiterung von greenius förderten verschiedene Institutionen. Wir bedanken uns für die folgenden Förderungen:
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie förderte die Veröffentlichung und Weiterentwicklung von greenius im Rahmen des Projekts FreeGreenius auf Basis einer Entscheidung des Deutschen Bundestags unter der Referenz 0325427.
Die Europäische Union förderte das Hinzufügen der Modelle für solare Kühlung mit konzentrierenden und nicht-konzentrierenden Kollektoren im Siebten Rahmenprogramm für Forschung und technologische Entwicklung unter der Referenz TREN/FP7EN/218952.
Das Hinzufügen der Modelle für die Erzeugung von Prozesswärme mit konzentrierenden und nicht-konzentrierenden Kollektoren wurde auf Basis einer Entscheidung des Deutschen Bundestags vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit unter der Referenz 0329609A gefördert.
Die Erweiterung von greenius für konzentrierende PV-Systeme wurde von der Europäischen Union im Sechsten Rahmenprogramm für Forschung und technologische Entwicklung unter der Referenz SES6-CT-2003-502626 gefördert.
Die Europäische Union förderte die Erweiterung von greenius für konzentrierende PV-Systeme im Sechsten Rahmenprogramm für Forschung und technologische Entwicklung unter der Referenz SES6-CT-2003-502626.
Die Entwicklung und Implementierung von greenius begann im Jahr 1999 und wurde von der Europäischen Union im Programm ALTENER II unter der Referenz XVII/4.1030/Z/98-268 gefördert.