DLR_School_Lab
Göttingen
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Göttingen
Wie fühlt es sich an, in einem Schutzraum in den „Touch down“ eines Tornados zu geraten? Im Tornado-Schutzraum-Simulator des DLR_School_Lab könnt ihr dieses Ernstfall nachempfinden:
Außen in der Wand des Schutzraums stecken spitze Trümmerteile. Auf dem Dach liegen umgeknickte Baumstämme – Erinnerungen an den letzten Tornado, der hier vorbeifegte. Drinnen ist es wenig gemütlich: Säge, Schutzhelm und Klappspaten hängen über zwei schmalen Holzbänken. Ein Feuerlöscher in der Ecke. Im Regal stehen Erste-Hilfe-Kasten, Taschenlampe, Konservendosen und ein batteriebetriebenes Laptop für den Ernstfall.
Der kommt schneller als gedacht. Eben noch scheint die Sonne aus blauem Himmel durch die drei kleinen Sichtfenster, als das Laptop aufflackert. Eine Live-Reportage im TV: Ein Tornado hat gerade eine Kleinstadt zerstört. Zusammengestürzte Häuser, Kinder laufen durch die Trümmer. Dann wird das Bild schlechter, der Ton fällt aus – weißes Rauschen. Jetzt kommt der „Twister“ auf uns zu!
Jetzt geht alles rasend schnell: Der Wind heult auf, steigert sich zu einem dumpfen Rauschen, Sturm peitscht die Gräser vor dem Schutzraum. Sirenen heulen.
Da – ein Lufthauch im Schutzraum! Unsere Sitze beginnen zu vibrieren. Der Tornado kommt von rechts: Wie ein rasender Staubsauger wirbelt der rotierende Luftschlauch um seine Achse, reißt alles mit – Menschen, Tiere, Häuser, Autos. Der Schlauch ist jetzt direkt über uns. Dreck und Regen schmieren das rechte Fenster zu, das Notlicht flackert. Irgendwas fällt laut rumpelnd um.
Über dem Dachfenster ist jetzt die Hölle los: Der graue Wolkenschlauch zeigt uns sein rotierendes Maul, losgerissene Teile wirbeln über uns hinweg. Jetzt splittert die Dachscheibe – gottlob: Sie bleibt ganz… Doch am Ende wird alles gut und es ist ja auch nur eine Simulation.