DLR_School_Lab
Göttingen
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Göttingen
Tornados gibt es nicht nur in den USA, sie können auch bei uns in Deutschland auftreten. Beobachtungen belegen, dass in Südniedersachsen innerhalb von 10 Jahren etwa 5 Tornados vorkommen und ihre zerstörerischen Spuren hinterlassen. Dies ist ein Grund für das Göttinger DLR_School_Lab diesem Phänomen auf die Spur zu kommen. Ihr könnt mit Hilfe einer „Tornadomaschine" selbst einen rotierenden Schlauch erzeugen und die interessanten Entstehungsbedingungen oder die zerstörerische Wirkung eines Tornados im Experiment kennenlernen. Und erlebt im Tornado-Schutzraum-Simulator, wie es sich anfühlt, in den „Touch down“ eines Tornados zu geraten!
Mit modernster Satelliten- und Computertechnik versuchen Meteorologen und Strömungsforscher die Geheimnisse, die zur Entstehung von Tornados mit ihrer gewaltigen Zerstörungskraft führen, aufzudecken. Forscher und private „storm chasers" jagen beispielsweise in den USA Tornados hinterher, um möglichst genaue Daten zu ermitteln. Das Hauptziel all dieser Untersuchungen ist, Tornados rechtzeitig vorherzusagen, damit die Bevölkerung Gegenmaßnahmen zu ihrem Schutz ergreifen kann.
Damit ihr die Entstehung und die Kräfte eines Tornados untersuchen könnt, haben wir zusammen mit der Wetter-AG des Felix-Klein-Gymnasiums zwei verschiedene Tornadomaschinen gebaut. Mit der Ersten könnt ihr einen Tornado mittels Scherströmung erzeugen und untersuchen. Aber was ist eigentlich eine Scherströmung und was hat das mit dem Bodenrelief zu tun?
Der zweite Tornado entsteht in unserer Superzelle, einer bedrohlichen Gewitterwolke in einem Windkanal. Jetstream, Fallwinde, Sogkräfte und der Pirouetteneffekt lassen einen fast 2 Meter langen von allen Seiten zugänglichen Schlauch entstehen. Der Schlauch hat es in sich, denn damit lassen sich sogar Modellhäuser zerstören. Wie das alles funktioniert, welche Geschwindigkeiten in einem Tornado herrschen und in welcher Richtung die Luft wirbelt, könnt ihr hier messen.