GRACE - Gravity Recovery And Climate Experiment

Die GRACE-Mission ist ein amerikanisch-deutsches Gemeinschaftsprojekt. Primär wurde mit der GRACE-Mission ein genaueres globales Modell für die mittleren und zeitvariablen Komponenten des Gravitationsfeldes der Erde abgeleitet. Dieses Ziel wurde durch die hochgenaue Messung des Abstands der beiden niedrigfliegenden Satelliten (GRACE 1 und GRACE 2) mittels Mikrowellen-Funkstrecke zwischen den Satelliten erreicht. Zusätzlich trug jeder Satellit ein hochgenaues Akzelerometer und geodätisch qualifizierte GPS-Empfänger. Diese dienten der genauen Bahnbestimmung und damit der Wiederherstellung von Gravitationsdaten sowie zur Schätzung des Gravitationsfeldes. Sekundäre Aufgabe der GRACE-Mission war die tägliche Erfassung mehrerer hundert global verteilter Profile der Zusatzverzögerung oder Neigungswinkel bei den GPS-Messungen. Beide können zur Bestimmung des totalen Elektronengehaltes oder der Refraktivität mittels ‚Atmospheric- and Ionospheric-Profiling' herangezogen werden. Das Deutsche Raumfahrtkontrollzentrum entwickelte das Bodenbetriebssystem, bereitete den Betrieb prozedural und personell vor und führte ihn durch.

Startdatum

17. März 2002

Bahnhöhe

312 km

Bahnneigung

89°

Masse

2x 487 kg

Länge

2 x 3.1 m

Startort

Plesetsk, Russland

Trägerrakete

Rockot

Missionsdauer

15 Jahre, 5 Jahre ursprünglich geplant

Kontrollzentrum

DLR / GSOC

Bodenstationen

Weilheim, Neustrelitz