Windenergie

Größere und effizientere Windenergieanlagen zu deutlich geringeren Kosten und Umwelteinwirkungen sowie erhöhter gesellschaftlicher Akzeptanz zu bauen stellt eine enorme Herausforderung an Forschung und Entwicklung dar. Am DLR arbeiten Forscher aus unterschiedlichen Disziplinen an Windenergieanlagen der nächsten Generation. Bei der im Forschungsverbund Windenergie geplanten deutschen Forschungsplattform für Windenergie verantwortet das Institut die meteorologische und akustische Instrumentierung.

Strömung und Schall

Gleichzeitig erarbeitet das Institut numerische und messtechnische Methoden, um die dreidimensionale, instationäre und turbulente Strömung vor und hinter der Turbine in topografisch gegliedertem Gelände bei unterschiedlichen meteorologischen Bedingungen charakterisieren zu können. Weiterhin werden in Abhängigkeit von Betriebssituation, Topografie und Meteorologie die Ausbreitung und die Immission des von den Turbinenblättern emittierten Schalls in die Umgebung zu berechnen und lärmkritische Situationen zu identifizieren. Nach der Validierung kann das gekoppelte meteorologisch-akustische Modellsystem zur Bestimmung von Strömungs- und Schallausbreitungsklassen und zur Ableitung von Parametrisierungen für vereinfachte Lärmprognoseverfahren verwendet werden. Schließlich wird die meteorologische Sensorik in einer virtuellen Windparkumgebung modelliert und simuliert, um für spätere reale Betriebsanforderungen Messstrategien zu entwickeln und Kombinationen verschiedener in-situ und Fernerkundungsmessgeräte optimieren zu können.

Video: Wind an für WiValdi
Der DLR-Forschungspark Windenergie WiValdi in Krummendeich steht in den Startlöchern für die Windenergieforschung der Zukunft. Das Ziel: Die Windenergie effizienter und leiser zu machen. Gefördert wird der DLR-Forschungspark Windenergie Krummendeich durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK).