Hybrid-Flitzer für einen nachhaltigen Pendelverkehr
Mein Wissen bewegt.
Hybrid-Flitzer für einen nachhaltigen Pendelverkehr
Sebastian Scheibe ist Ingenieur für Luft- und Raumfahrttechnik und forscht an unserem Institut für Fahrzeugkonzepte in Stuttgart an neuen Fahrzeugtechnologien.
Täglich pendeln viele von uns mit dem Auto von ihrem Wohnort in die nächstgelegene Stadt. Die Wege scheinen kurz, langfristig betrachtet werden auch im lokalen Verkehr erhebliche Mengen Schadstoffe ausgestoßen. Meine Antwort für einen ressourcenschonenden Pendelverkehr: das Safe Light Regional Vehicle (SLRV). Der kleine Hybrid-Flitzer in Sandwichbauweise ist ein echtes Leichtgewicht und dennoch sicher. Mit seinem Brennstoffzellen-Batterie-Antrieb kommt er sogar bis zu 400 Kilometer weit.
„Mein Team und ich entwickeln ein futuristisches Kleinfahrzeug“
Am Institut für Fahrzeugkonzepte in Stuttgart forschen wir an neuen Fahrzeugtechnologien. Dabei behalten wir immer die zukünftigen Anforderungen des Verkehrssystems im Blick. Mit meinem Team arbeite ich am Safe Light Regional Vehicle (SLRV). Das neue Kleinfahrzeug hat eine nur rund 90 Kilogramm schwere Karosserie, die eine sehr hohe passive Sicherheit bietet. In Zusammenarbeit mit externen Partnern habe ich die Konstruktion überarbeitet und die Außenhaut angepasst. Den innovativen Leichtbauansatz haben wir mit einem hocheffizienten Brennstoffzellenantrieb kombiniert, den ich selbst mit eingebaut habe. Außerdem habe ich das Steuerungssystem programmiert.
Im SLRV steckt mehr als innovative Technik. Es soll eine Technologieplattform für lokal emissionsfreie, leise und individuelle Mobilität werden. Gemeinsam wollen wir zeigen, dass sich innovative Fahrzeugtechnik, Wirtschaftlichkeit und Nutzungsbedingungen für den Pendelverkehr sehr gut vereinen lassen.
Im Großprojekt Next Generation Car befindet sich das SLRV in guter Gesellschaft: Hier wird an zwei weiteren Fahrzeugkonzepten speziell für den Einsatz in urbanen Gebieten geforscht: Das Urban Modular Vehicle (UMV) als modular aufgebautes Stadtauto für private wie kommerzielle Anwender sowie das für weitere Strecken zwischen Ballungsräumen entworfene Inter Urban Vehicle (IUV). Insgesamt entwickeln im Projekt 20 DLR-Institute gemeinsam Technologien für Straßenfahrzeuge der übernächsten Generation.
„Die Zukunft gehört der intelligenten Mobilität“
An meiner Arbeit schätze ich nicht nur, dass wir das große Ganze im Blick behalten. Wir bringen die Ergebnisse auch schnell auf die Straße. Einen ersten Prototyp des Pendlerfahrzeugs haben wir bereits getestet und vorgestellt. Sich selbst hinter das Steuer setzen zu können, macht einfach Spaß. Beim DLR habe ich die Freiheit, meine Kreativität voll auszuleben und kann außerdem jederzeit eigene Ideen und Inhalte einbringen.
Wie wir in Zukunft pendeln werden? Leichte Fahrzeuge wie das SLRV ergänzen vor allem in urbanen Randgebieten und im außerstädtischen Bereich den öffentlichen Nahverkehr, werden im Carsharing oder als leichtes Zweitauto genutzt. Bei niedrigen Anschaffungskosten und einer langen Laufleistung bleibt der Kilometerpreis günstig, während die Umwelt geschont wird - so gestalte ich mit meinem Wissen die Welt von morgen!
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So wie Sebastian Scheibe gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beim DLR täglich mit Neugier und Leidenschaft ihren Forschungsaufgaben nach. Denn hier können sie ihre Energie ganz auf die Forschung konzentrieren. Und dabei Pionierarbeit in den Bereichen Luftfahrt, Raumfahrt, Energie, Verkehr, Sicherheit und Digitalisierung leisten.
Was unsere Mitarbeitenden am DLR schätzen?
eine an Chancengleichheit orientierte und familienbewusste Personalpolitik
flexible Arbeitszeitmodelle und 30 Tage Urlaub
Weiterbildungsprogramme, Kommunikations- und Führungstrainings
umfassende Leistungen rund um die Themen Kinderbetreuung und pflegebedürftige Angehörige über einen externen Kooperationspartner
eine an Wertschätzung orientierte Führungskultur
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