Das Mechaniklabor ist die zentrale Fertigungseinheit des Instituts, die für die gesamte Kette des Entwurfs, der Entwicklung, der Herstellung und der Dokumentation von Mikrowellenkomponenten, -instrumenten und -modellen, auch unter Verwendung numerisch gesteuerter Maschinen, verantwortlich ist. Insbesondere die langjährige praktische Erfahrung der Gruppe ermöglicht eine hervorragende Beratung bei der Spezifikation und Konstruktion von Mikrowellengeräten und Versuchsaufbauten. Typische Aufgaben des Mechaniklabors sind die Herstellung von Mikrowellenkomponenten (z.B. Hohlleiterteile und Antennen sowie Gehäuse und Gestelle für Mikrowellen- und Elektronikinstrumente), die Herstellung von miniaturisierten und hohlen Bauteilen mittels galvanischer und galvanoplastischer Verfahren, die Fertigung von tragenden Teilen aus hochfesten Legierungen für das Forschungsflugzeug des Instituts (F-SAR und DBFSAR), die Herstellung von motorgetriebenen Instrumenten (z.B. Scanner und Antennensockel), die Herstellung von Präzisionsmodellen für Radarsignaturmessungen sowie die Unterstützung von Diplomanden und Doktoranden mit Hardware.
Beispiele aus dem Mechaniklabor
Galvanik
Beispiele für Hornantennen für Millimeterwellenbereiche. Galvanoplastische Verfahren müssen eingesetzt werden, da die Bearbeitung der unzugänglichen Innenflächen mit herkömmlichen Techniken unmöglich ist.
Links: Modell des Ätna, hergestellt aus einem digitalen Höhenmodell (SIR-C/X-SAR, Space Shuttle Mission, Oktober 1994). Rechts: Tarnkappenkonzept DLR-F7 zur Messung des Radarquerschnitts (RCS).
Herstellung von Modulen für eine aktive Terminalantenne mit digitaler Strahlformung. Diese Elemente werden für die Breitband-Satellitenkommunikation im Ka-Band (20-30 GHz) verwendet. Der Vorteil solcher Antennen ist die Möglichkeit, den Strahl sehr schnell zu schwenken, ohne dass mechanische Vorrichtungen benötigt werden.
