CO₂-negative DACCUSS Hauswand erhält JEC Composites Innovation Award 2025
JEC Group
Im Vorfeld der diesjährigen JEC Weltleitmesse für Composite-Materialien in Paris ist der Prototyp einer nachhaltigen Hauswand ausgezeichnet worden, welche im BMBF-geförderten DACCUSS-Pre Projekt entwickelt wurde. Unsere Abteilung für Solarchemische Verfahrensentwicklung steuerte dabei mit einer techno-ökonomischen und Lebenszyklus-Analyse wichtige Erkenntnisse bei, wie die geplante Wand im Vergleich zu herkömmlichen Stahlbeton-Bauweisen bei ihrer Herstellung CO2 einfangen kann und nicht ausstößt.
Die Hauswand besteht aus einem CFS®-Material (Carbon Fiber Stone), das kohlenstoffnegative Steine und biobasierte Fasern kombiniert. So entsteht eine Alternative zum herkömmlichen CO2-intensiven Beton. Pro Quadratmeter werden bei der Herstellung über Direct Air Capture (DAC) sowie CO2-Speicherung in Algen und Gestein 59 kg Kohlendioxid gebunden, während herkömmliche Zementwände 98 kg freisetzen. Ein negativer CO2-Fußabdruck entsteht.
Das Konsortium verspricht sich vom Transfer der Technologie in die Wirtschaft einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Bauen und die Vertiefung der Expertise auf diesem Gebiet. Eine Fortsetzung der Forschungs-Arbeiten ist bereits in Vorbereitung.
Partner: Deutsches Institut für Textil- und Faserforschung (DITF), Universität Hamburg (UHH), Labor für Stahl- und Leichtmetallbau GmbH (LSL), AHP GmbH & Co. KG, federführender Partner bei der Fertigung des Prototypen: TechnoCarbon Technologies GbR, Technische Universität München (TUM), GVU mbH, Silicon Kingdom Holding Ltd., Gallehr Sustainable Risk Management GmbH, Peer Technologies GmbH & Co. KG, GREIN srl, Convoris Group GmbH, RecyCoal GmbH, ITA, Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen, LISD GmbH.
Weitere Informationen zum JEC Composites Innovation Award: