Alle unter einem Dach: neue Räumlichkeiten des Instituts in Jülich feierlich eingeweiht
- Bei einem Festakt mit zahlreichen Gästen aus Politik, lokalen Unternehmen und dem DLR sind die neuen Räumlichkeiten der Institute für Future Fuels und Solarfoschung in Jülich feierlich eingeweiht worden.
- Nach einer 13-monatigen Bauphase befinden sich die Umzugsaktivitäten beider Institute in das moderne Bürogebäude im Langebroich in ihrer letzten Phase.
- Ein Blick aus dem Fenster verrät: Man ist hier am richtigen Ort, in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Solartürmen Jülich.
Eröffnende Begrüßungsworte richtete Prof. Bernhard Hoffschmidt, Direktor des Instituts für Solarforschung, an die Gäste. Großen Dank sprach er dem Bauordnungsamt der Stadt Jülich aus, der VALERES Industriebau GmbH sowie der Jülicher Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) und der Immobiliengesellschaft (JIG), die gemeinsam mit dem DLR pragmatische Lösungen hinsichtlich der Finanzierung und praktischen Umsetzung des Bauvorhabens entwickelt hatten. In diesem Kontext überreichte Bernhardt Hoffschmidt mit besonderem Dank einen Strauß Blumen an Hanna Jeworowski (SEG) für ihren herausragenden Einsatz als Projektkoordinatorin.
Jülichs Bürgermeister Axel Fuchs unterstrich in seinen Grußworten das Bekenntnis der Stadt zum Forschungsstandort sowie die Bedeutung der DLR-Großforschungsanlagen Solartürme Jülich und Synlight, ohne die es keinen Brainergy Park Jülich gäbe. Dieser stellt mit über 4.000 bis 5.000 Arbeitsplätzen einen wichtigen Wirtschaftsfaktor der Region dar.
Dr. Melanie von der Wiesche, Leiterin der DLR-Standorte West, lobte in ihrer Ansprache den Pilot-Charakter des neuen Gebäudes sowie die kreative Umsetzung, die Prof. Hoffschmidt mit viel Elan und kreativen Lösungen vorangetrieben habe. Auch Jürgen Hein, Leiter Personal und Recht beim DLR, betonte die konstruktive und leistungsorientierte Atmosphäre bei seinen Besuchen in Jülich.
Einen abschließenden Vortrag zum neuartigen Raumkonzept hielt Michael Schmitz, Vorstand der PRG Projekt Rheinland AG, welche die Innenausstattung der neuen Büros innovativ konzipiert und umgesetzt hatte. Auch Christian Sattler, Direktor des Instituts für Future Fuels, betonte schließlich die Wichtigkeit des Innovations-Standortes Jülich: „Wir möchten, dass unsere guten Ideen hierbleiben und Jülich ist der Platz dafür. Das tragen wir in die Welt hinaus, wir bringen aber auch die Welt nach Jülich - Für uns ist das besonders wichtig.“
Neue Konzepte für neue Anforderungen der Arbeitswelt
Nach dem offiziellen Begrüßungsteil nutzten die Gäste die Möglichkeit sich bei einem Getränk einen eigenen Eindruck von dem innovativen Raumkonzept des Gebäudes zu machen. Beginnend im Pausenbereich des Erdgeschosses, in dem Mitarbeitende neben moderner Küchenzeile unterschiedlichste Sitzgelegenheiten sowie abgetrennte Bereiche vorfinden, startete eine Führung durch die drei Stockwerke des Gebäudes.
Aufgrund der zunehmenden Homeoffice-Zeiten vieler Mitarbeitender sowie Anforderungen an mobiles und agiles Arbeiten setzen beide Institute im Gebäude zukünftig auf Großraumbüros, kombiniert mit Projektflächen, Fokusarbeitsplätzen, Meeting-Räumen, Break-Out Zonen sowie Sozialflächen, verteilt auf über 3.000 Quadratmetern. „Gute Zusammenarbeit funktioniert nur, wenn man sich über den Weg läuft“, sagt Bernhard Hoffschmidt. „Es ist ein Experiment, von dem wir überzeugt sind. Wir müssen uns Zeit nehmen, das auszuprobieren.“ Auf diese Weise entstehen 200 Arbeitsplätze.
Gemeinsame Synergien auf drei Stockwerken
Die Einweihungsfeier war der offizielle Startpunkt für eine gemeinsame, interdisziplinäre und kreative Zusammenarbeit beider Institute unter einem Dach. Mitarbeitende und Planer kamen ins Gespräch über die neue Arbeitsumgebung. Eine Entwicklung, die durch das offene Konzept des neuen Gebäudes erst der Anfang sein soll. Das nächste Projekt zur Entwicklung grüner Brennstoffe ist bereits in Planung:
Der Bau eines neuen Chemielabors in Jülich.