14. November 2022

Globaler Schiffsverkehr: DLR-Studie analysiert Perspektiven von wasserstoffbasierten Kraftstoffen

Kurzstudie: Zukünftige maritime Treibstoffe und deren mögliche Importkonzepte
Weltweit werden etwa 90 Prozent des internationalen Güterverkehrs per Schiff abgewickelt. Die meisten Schiffe nutzen dabei Schweröl und sind für ungefähr 3 Prozent des weltweiten Anteils an den CO₂-Emissionen verantwortlich. Die Dekarbonisierung des Schiffverkehrs spielt eine wichtige Rolle bei der Verwirklichung einer klimaneutralen Transportwirtschaft.

Mit einer Kurzstudie hat unsere Forschungsgruppe für die Bewertung solarer Produktionsverfahren sowie die Forschungsgruppe Solarchemische Verfahrensentwicklung einen Blick auf den Einsatz von synthetischen Kraftstoffen im globalen Schiffsverkehr geworfen.

Herkömmliche Schiffs-Treibstoffe wie Schweröle und der hohe Anteil am Güterverkehr verursachen derzeit noch problematisch hohe CO2-Emissionen. Synthetische Kraftstoffe könnten hier einen wichtigen Beitrag zur Lösung leisten.

Unter dem Titel „Zukünftige maritime Treibstoffe und deren mögliche Importkonzepte“ beleuchtet die Studie verschiedene klimaneutrale Herstellungsverfahren von Wasserstoff, Ammoniak, Methanol oder flüssigen Wasserstoffträgern (LOHC). Aber auch die Speicherung, der Transport und die makroökonomischen Rahmenbedingungen für den Import nach Deutschland und Europa sind Teil der Analyse. Abschließend widmet sich die Studie den praktischen Anwendungsfällen an Bord eines Schiffes und den Perspektiven der Technik im maritimen Sektor.

Die Kurzstudie lässt sich über den folgenden Link herunterladen:

Kontakt

Nathalie Monnerie

Abteilungsleiterin
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Future Fuels
Bewertung solarer Produktionsverfahren
Linder Höhe, 51147 Köln-Porz

Christian Siegel

Referent Institutskommunikation
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) e.V.
Institut für Future Fuels
Im Langenbroich 13, 52428 Jülich
Tel: +49 (0) 2461 93730-328