„ZEIGT UNS EURE POWER!“, lautete der Titel unseres Schulwettbewerbs zum Thema neue Energien. Schülerinnen und Schüler sollten dabei aus Sonne, Wind oder Wasser durch selbst gebaute Apparaturen Energie gewinnen. Und die Schul-Teams hatten wirklich originelle Ideen – von der Johannisbeeren-Solarzelle bis zum solarbetriebenen Energiesparsystem für die ganze Schule! And the winners are…
Den 1. Platz – Trommelwirbel und Glückwunsch! – belegt das Team „SunChaser“ vom Mönchsee-Gymnasium Heilbronn. Die Gruppe aus drei Schülern und einer Schülerin zwischen 15 und 18 Jahren überzeugte durch ein technisch ausgereiftes Konzept und eine tolle filmische Umsetzung. Die Idee: Der SunChaser ist so etwas wie ein rollendes Solarzellen-Modul. Es weicht dank raffinierter Sensorik dem Schatten aus und sucht sich immer den Ort mit der größten „Sonnenausbeute“.
Auf Platz 2 schaffte es das Team „Käthe1“ vom Berliner Käthe-Kollwitz-Gymnasium. Acht Schülerinnen und Schüler – alle aus der 10. Klasse – haben da ein System entwickelt, das in den Klassenräumen die Temperatur misst und der Schulleitung empfiehlt, wann und wo Heizkosten gespart werden können. Die Rechner, die das alles messen und die Daten an eine Zentrale weiterleiten, werden natürlich solarbetrieben. Wir finden: super Idee, super Anwendung!
Er hat ein Windrad, das den Strom für sein Funkgerät liefert. Aber bei ihr ist gleich der Akku leer. Oh je: Ein Beziehungsdrama bahnt sich an! Gerettet wird die „Funkbeziehung“ durch ein Wasserrad, das auch ihrer Funkstation zu neuer Power verhilft. Die Gruppe „Solle-Solar“ von der Staatlichen Regelschule Friedrich Solle aus Zeulenroda-Triebes hat sich eine kleine Spielfilm-Handlung ausgedacht und – wie das „Making“ am Ende des Films zeigt – eine Menge Aufwand investiert. Es hat sich gelohnt! Auch dieses Team kommt unter die Top 3!
Eigentlich wären das auch schon die drei Gewinner-Teams, die wir zu einem „Erlebnistag Energie“ in den DLR-Forschungsstandort Köln einladen – mit Besichtigung des großen Solarofens, Gesprächen mit Expertinnen und Experten und einer Tour durch mehrere Institute einschließlich Astronautenzentrum. Eigentlich. Denn uns gefielen zwei weitere Beiträge jüngerer Schülerinnen und Schüler so gut, dass wir spontan beschlossen haben: Die dürfen ebenfalls zu diesem spannenden Info-Besuch dazukommen! Und wie für alle Top-Ten-Teams gilt: Ein großes Überraschungspaket Energie legen wir noch obendrauf ;-)
„Energiebombe“ hieß das Mädchen-Team aus der Klasse 6c des Gymnasiums Leopoldinum in Detmold – und die Schülerinnen bewiesen echte „Girls-Power“! Ihr Modell eines Kreuzfahrtschiffs fährt mit Solarantrieb. Sogar die Pumpe, die die halbe Kokosnuss-Schale, pardon: den „Whirlpool“ mit Wasser füllt, arbeitet völlig emissionsfrei und umweltneutral. Außerdem haben die 12-Jährigen ihre Entwicklung richtig gut präsentiert – und mit all den bunten Federn ist es sowieso das schönste Kreuzfahrtschiffmodell aller Zeiten!
Jetzt fragt ihr euch sicher schon die ganze Zeit, wo die eingangs erwähnten Johannisbeeren bleiben. Hier kommen sie – und zwar vom Team „Fantastic WBG“ aus der Willy-Brandt-Gesamtschule Bottrop! Unter der strengen Aufsicht eines „Lehrers“ – wie alle Teammitglieder gerade mal 14 Jahre alt – fertigten sie mit Spiegeln, Johannisbeeren und viel Ausdauer sogenannte Grätzelzellen an. Was das ist? Video angucken und staunen! Wir meinen jedenfalls: Der Sonnenstrom aus Johannisbeeren muss belohnt werden!
Auch die übrigen Top-Ten-Teams und eigentlich alle Schülerinnen und Schüler, die an dem Wettbewerb mitgemacht haben, hatten großartige Ideen: vom Windrad mit integrierten Solarzellen bis zur Wassermühle, die Nüsse knackt, von einem solarbetriebenen „Pflanzengießroboter“ bis zu einem Solar-Wecker, der nur an sonnigen Tagen klingelt (sodass man bei Regen einfach im Bett bleiben kann). Einen dieser Beiträge wollen wir euch hier noch zeigen: Er stellt eine geradezu revolutionäre Erfindung vor, bei der Straßenlärm in Strom verwandelt wird! Klasse in Szene gesetzt, toll gefilmt – die Sache hat nur einen klitzekleinen Haken: Das ist natürlich völliger Quatsch! Aus Lärm kann man keinen Strom erzeugen – die Leuchtdioden im Film zeigen lediglich den Schallpegel an. Die lustige Schummelei stammt vom Team „M.S.DYK“ aus dem Wirtschaftswissenschaftlichen Gymnasium und Saarland-Kolleg Saarbrücken. Und weil wir das Video und die ganze Idee so witzig fanden, müssen wir euch das einfach zeigen: